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Man muß auch unterscheiden? Wenn es einen Gott gibt, ist es der, denn das Christentum uns verkaufen will. Das Christliche Weltbild wurde ja schon wissenschaftlich eindeutig wiederlegt. Die Erde ist keine Scheibe, sie ist nicht das Zentrum des Universums, im Himmel gibt es keine Engel und selbst der Papst hat im Jahr 2001 zugegeben, das es Ausserirdisches Leben geben könnte, die Menschheit also nicht die Krönung der Schöpfung ist. Aber auch die anderen Weltreligionen, die dem Christentum zum größten Teil übereinstimmen, irren sich. Egal ob der Gott Allah, Zeus oder Manitu heißt, es sind alle hilflose Versuche der jeweiligen Kulturen gewesen, sich über die Frage des Seins im Klaren zu kommen.
Die Frage ist: Wenn es einen Gott gibt,der alles erschaffen hat, wer hat dann Gott erschaffen? Oder hat er sich vielleicht selbst erschaffen?
Fakt ist, das das Universum sich noch immer mit Lichtgeschwindigkeit ausdehnt, es also irgendwann mal an einem Punkt konzentriert war. Dieser Zeitpunkt ist nach
eindeutig astronomischen Beobachtungen auf 13,2 +-0,2 Mrd Jahren festgelegt worden. Dies war der Zeitpunkt des Urknalls. Wie und warum es zum Urknall kam, kann kein Mensch beantworten. Es gibt nunmal Fragen, die sich der Menschlichen Vorstellungskraft entzieht.
Gott mag ursprünglich die Naturgesetze erlassen haben.
Doch seitdem scheint er es dem Universum überlassen zu haben, sich zu entwickeln.
Gott selbst mischt sich nicht mehr ein
Das ganze ist vielleicht mit einem Wissenschaftler(Gott) zu vergleichen, der in einer Petrischale (Universum) eine Bakterienkultur (Leben im Universum) anlegt. Dem
Wissenschafter dürfte es herzlich wenig interressieren, ob eine der Bakterien ihn anbetet, dabei aber unternander noch verfeindet ist.
Wissenschaft ohne Religion ist lahm,
Religion ohne Wissenschaft ist blind.
(Albert Einstein)

In erster Linie geht es um die Frage: Gibt es einen Gott, der das Universum mit dem Menschen geschaffen hat oder gibt es ihn nicht? Wenn du glaubst, dass die Evolution alles erschaffen hat, dann interessiert dich die Frage ja nicht, welche Religion den richtigen Gott hat.
Hier sagt jemand, dass die Erde das Zentrum des Universums ist: "Ptolemäus  (* 87 in Ptolemais Hermii, Ägypten, † 150 in Alexandria, Ägypten), war ein griechischer
Mathematiker, Geograf und Astronom. Ptolemäus schrieb die Mathematike Syntaxis (mathematische Zusammenstellung), später Megiste Syntaxis (große
Zusammenstellung), heute Almagest genannte Abhandlung zur Mathematik und Astronomie in 13 Bänden. Sie war durch das Mittelalter ein Standardwerk der Astronomie und enthielt neben einem ausführlichen Sternenkatalog eine Verfeinerung des von Hipparchos von Nicäa vorgeschlagenen geozentrischen Weltbildes, das später nach ihm
»Ptolemäisches Weltbild« genannt wurde.Damit verwarf er das von Aristarchos von Samos und Seleukos von Seleukia vertretene heliozentrische Weltbild, welches erst
1300 Jahre später durch Nikolaus Kopernikus, Johannes Kepler und Galileo Galilei wieder anerkannt werden sollte. Nach Ptolemäus befindet sich die Erde fest im Mittelpunkt des Weltalls. Alle anderen Himmelskörper (Mond, Sonne, Planeten, Sterne) bewegen sich auf als vollkommen angesehenen Kreisbahnen um diesen Mittelpunkt. Um astronomische Beobachtungen mit diesem System in Einklang zu bringen, war es allerdings notwendig, alle
Himmelskörper auf ihren Bahnen weitere Kreise um diese Bahn ziehen zu lassen (so genannte Epizykel, siehe Epizykeltheorie), und teilweise auch wieder Bahnen um
diese Bahnen. Durch den Einsatz von etwa 80 solcher Bahnen konnte Ptolemäus die Beobachtungen in Einklang mit seinem Modell bringen.Das ptolemäische Weltbild war
in der Genauigkeit seiner Bahnvorhersage auch dem heliozentrischen Weltbild des Nikolaus Kopernikus überlegen, welches (fälschlicherweise) annahm, dass die Planeten
die Sonne auf Kreisbahnen umliefen. Erst Keplers Entdeckung, dass die Planeten auf Ellipsen um die Sonne laufen, führte zu einem genaueren Modell und letztendlich zur Annahme eines kopernikanischen Weltbildes. " aus Wikipedia
Es war die Wissenschaft, die das sagte. In 100 Jahren wird sie wieder etwas anderes sagen als heute.
Leider gibt es im Deutschen nur einen Ausdruck für Himmel. Im englischen "sky" gibt es natürlich keine Engel, wie jedes Kind weiß. Aber im "heaven" gibt es sie. Die Bibel nennt diesen Himmel auch die "unsichtbare Welt". In der überholten Weltanschauung des Materialismus gab es diese unsichtbare Welt nicht. Es gab nur, was man sehen
oder messen konnte. Heute ist die Wissenschaft weiter. Sie weiß, dass es Grenzen gibt, über die sie nicht hinausgehen kann.
Wer hat Gott erschaffen: Das kann natürlich niemand beantworten. Aber wenn er erschaffen ist, dann unterliegt er der Zeit und muss einen Anfang und ein Ende haben. Die Bibel sagt uns aber, dass Gott ewig ist (also zeitlos) in der unsichtbaren Welt. Vielleicht versteht das kein Mensch, aber wenn Gott Gott ist, dann ist er Dimensionen höher als der Mensch. Die Götter anderer Religionen kann man mit diesem Gott nicht vergleichen.
Fakt ist, dass man aus dem heute Messbaren ableitet, dass sich das Weltall noch immer mit Líchtgeschwindigkeit ausdehnt. In 100 Jahren wird man mit dem dann Messbaren vielleicht zu anderen Ergebnissen kommen.
Es kann sehr gut sein, dass Gott bei der Erschaffung der Welt andere Naturgesetze eingesetzt hat, so dass alles schnell entstehen konnte. Auch der Urknall kommt ohne Wunder (z.B.andere Naturgesetze) nicht aus.
Allerdings mischt Gott sich immer noch ein. In der Bibel sind Vorhersagen gemacht, die alle eingetroffen sind oder noch eintreffen werden, und zwar 100 %ig. Z.B. ist der Staat Israel 1947 oder 48 wieder neu entstanden wie es die Bibel vorhergesagt hat.
Gott ist nicht mit einem Wissenschaftler zu vergleichen, obwohl die Wissenschaftsgläubigkeit schon viele Anhänger hat. Man kann feststellen: der Wissenschaftler kann keine Bakterie erschaffen, er kann nur bei der Vermehrung helfen. Wo keine Bakterie ist, kann er keine erschaffen, also kein Vergleich mit Gott. Und wenn er es nicht kann,
dann kann es der Zufall erst recht nicht. Trotzdem will der Wissenschaftler für das, was er nicht kann, angebetet werden in der Religion der Evolutionslehre.
Wissenschaft ohne Religion ist lahm,
Religion ohne Wissenschaft ist blind.
(Albert Einstein)

Ich möchte Dir zum Thema Evolution ein Buch empfehlen: "Credo" von Hans Küng.
Evolutionstheorie, die übrigens durch die Molekularbiologie sehr wohl bestätigt wurde,
und Schöpfungsgeschichte, schliessen sich für einen Christen nicht aus. Im Gegenteil, sie ergänzen sich auf wunderbare weise.

Mir scheint, Du verwechselst den wahren Gott mit dem Gott der Sinnlosigkeit. Die Evolutionstheorie sagt ganz klar, dass alle Höherentwicklung (Neuentwicklung) ohne Plan,
Sinn und Ziel geschehen solle.
Zum Zweiten wäre interessant zu wissen, was Du unter einem Christen verstehst.

> Mir scheint, Du verwechselst den wahren Gott mit dem Gott der
> Sinnlosigkeit.
nein, das verwechsle ich bestimmt nicht, Gott selbst ist der Sinn,
einen Gott der Sinnlosigkeit kenne ich nicht.
> Die Evolutionstheorie sagt ganz klar, dass alle Höherentwicklung
> (Neuentwicklung) ohne Plan, Sinn und Ziel geschehen solle.
Richtig, das sagt die Theorie, aber die Naturwissenschaftler können
eben nicht erklären, welchen Sinn das Ganze haben soll. Der
Zufall hat aber sehr wohl seinen Sinn, wer zwingt mich denn
der Argumentation der Naturwissenschaftler von der Frage nach der
Sinnlosigkeit des Ganzen zu folgen? Die Wissenschaftler können sich das
nicht erklären, Gott kann man nicht erklären.
Man kann als aufgeklärter Mensch die Evolution nicht beiseite schieben,
sie wurde in den letzten Jahrzehnten durch die Errungenschaften
der Molekularbiologie experimentell nachgewiesen und bestätigt.
Das ist Fakt, das dürfte auch
Dir nicht entgangen sein.
Aber andererseits darf man den Schöpfungsbericht nicht als
naturwissenschaftlichen Faktenbericht verstehen
, die Schöpfungstexte
wollen die Entstehung der Erde nicht erklären, sie wollen sie deuten.
Die Sprache der Bibel ist keine Faktensprache, sie wurde nicht
von Naturwissenschaftlern geschrieben, es ist eine metaphorische
Bildersprache.
> Zum Zweiten wäre interessant zu wissen, was Du unter einem Christen
> verstehst.
Ein Christ ist ein Mensch, der an den allmächtigen Gott glaubt, den
 Schöpfer von Himmel und Erde  und an Jesus Christus, seinen Sohn, der für
uns und unsere Sünden am Kreuz gestorben ist.
Das in aller Kürze. Es gibt sicher noch viel mehr
und längere Definitionen, aber ich denke, das ist das Wichtigste,
was ich unter einem Christen verstehe.
Einfach die Wissenschaft beiseite schieben, nur weil sie Gott ausklammert,
kann doch kein Grund sein, sie zu verdammen, wenn sie Fakten auf den
Tisch legt, an der ein Christ nicht vorbeigehen kann.

Provozierend will ich mal sagen, dass der Gott der Evolutionstheorie der Gott der Sinnlosigkeit ist. Die Evolutionstheorie ist durch kein einziges Experiment nachgewiesen
und bestätigt, auch nicht in der Molekularbiologie. Die Sinnlosigkeit bei der Höherentwicklung sehe ich darin, dass durch zufälliges Entstehen kleinster Teilchen, diese
zufällig zusammenpassen und zufällig mit anderen genauso zufällig entstandenen und zusammenpassenden Teilchen und noch vielen anderen zusammen ein System bilden,
das zufällig eine bestimmte Aufgabe erledigt, die wiederum zufällig Teil einer höheren Aufgabe ist. (dies ist sehr vereinfacht ausgedrückt). Die Evolutionstheorie behauptet,
dass es erwiesen ist, dass es so etwas gibt. Aus diesem Grund ist die Evolutionstheorie nicht wissenschaftlich. Von der Sinnlosigkeit in diesem Kleinen kann man auf die
Sinnlosigkeit im Großen schließen. Deshalb kann ich (als aufgeklärter Mensch) sehr wohl die Evolution (Höherentwicklung) beiseiteschieben.
Den Schöpfungsbericht der Bibel sehe ich als Wahrheit an. Gott ist die Wahrheit. Wenn er sagt, dass aus Abend und Morgen der 5. Tag war, dann weiß jeder, was gemeint
ist, auch wenn es kein Naturwissenschaftler geschrieben hat. Das sind Fakten. Entweder sind sie wahr oder nicht. Das ist keine Bildersprache.
Ein gutes Beispiel ist Ostern (haben wir ja jetzt). Ein wiedergeborener Christ glaubt, dass Jesus auferstanden ist. Das heißt, dass Jesus echt tot war und echt wieder
lebendig wurde. Auch weiß ein Christ, dass Jesus wiederkommen wird auf die Erde, um die Menschen zu richten und sein Reich aufzubauen. Die "Wissenschaft" sagt, das
gibt es nicht. Das ist nach den Naturgesetzen unmöglich. ( Im Falle der Evolutionstheorie glauben die Naturwissenschaftler wieder, dass es sowas doch gibt, nur eben in
sehr kleinen Schritten, z.B. bei der Entstehung von Leben). Hier ist die "Wissenschaft der Evolutionstheorie" im Widerspruch zum Glauben an Gott. Ohne Auferstehung hat
das Christentum übrigens keine Berechtigung. Die wissenschaftliche Wissenschaft, die durch Experimente bestätigt ist, kann ohne Einschränkung von jedem Christen
angenommen werden (bis andere Experimente bessere Erkenntnisse liefern)

Mich ermüden diese ständigen Versuche, Beweise dafür zu finden, dass die Evolutionstheorie nicht zutreffend ist. Die meisten Eurer Thesen sind nämlich schon durch kurze
Überlegungen widerlegbar. Nur mal etwas grundsätzliches: Ihr behauptet es sei unmöglich, dass das Leben (in seiner primitivsten Form) zufällig und ohne fremde Eingriffe
entstanden sei. Wenn Ihr davon überzeugt seid, so steht gerade das doch im totalen Widerspruch zu Eurem Glauben, dass ein vollkommenes, allmächtiges Wesen, nämlich
Euer lieber Gott, einfach so da war um alles zu erschaffen. Wenn alles einen Schöpfer braucht, warum dann nicht auch der Schöpfer selbst? Diese Überlegung führt natürlich
zwangsläufig in eine philosophische Zwickmühle und wird von Euch wohl deshalb nicht weiter hinterfragt. Gott ist eben die einfachere und vor allem die bequemere Erklärung...

Stimmen Sie mit mir damit überein, dass die Wahrheit, wie Leben entstanden ist, nicht von ihrer oder meiner Meinung abhängt? Sie und ich, wir können es auch von uns aus nicht herausbekommen. Wir sind auf Erfahrungen angewiesen, die unsere Meinung bestätigen. Ich bitte sie, dass sie mir ihre Überlegungen mitteilen, die meine Thesen widerlegen. Ich lasse mich gerne belehren durch glaubwürdige Hinweise. Mir geht es um die Wahrheit. Glauben sie nur nicht, die Christen wären so naiv und würden sich keine Gedanken machen, wie der Schöpfer entstanden ist. Gott sagt, er ist ewig, d.h. er hat keinen Anfang und kein Ende. Für ihn existiert keine Zeit. Der begrenzte Mensch kann das natürlich nicht verstehen. Gott ist Dimensionen höher als der Mensch. Könnte man Gott in allem verstehen, dann würden sie, Herr (...) wahrscheinlich behaupten, dass er eine Projektion von Menschen ist. Ein von Menschen ausgedachter Gott, weil sie ihn für ihre bequemen Erklärungen brauchen. Mich ermüden die ständigen Versuche, Beweise dafür zu finden, dass es keinen Schöpfer gibt. In meinem 42. Lebensjahr, als ich noch an die Evolutionstheorie geglaubt habe, fing ich an, zu hinterfragen,
ob etwas wirklich ohne Plan, Wille, Ziel, also ohne einen Schöpfer von selbst aus Dummheit, ohne Intelligenz entstehen kann. Es war für mich ein schwerer Schlag, dass es dafür nach meinen Erfahrungen kein Beispiel gab. Ich frage mich: Geht es Ihnen wirklich um die Wahrheit? Dann würden sie an Gott glauben, wenn sie von ihm glaubwürdig überzeugt werden würden. Oder sind sie streng wissenschaftsgläubig und lassen keine Alternativen an sich ran. Wenn ich so denke, dass die Wissenschaft ihr Weltbild immer wieder umschreibt, dann wüsste ich gerne, welches Weltbild sie in 100 Jahren hat. Dieses müssen sie natürlich dann auch glauben, selbst wenn es das Gegenteil von dem heutigen ist.

Zu Beginn möchte ich zugeben, dass ich von Ihrer Antwort positiv überrascht bin. Nicht darüber, dass Sie geschrieben haben, sondern eher darüber wie Sie es geschrieben haben. Wahrscheinlich liegt das daran, dass ich schon öfter versucht habe, mit Menschen, die ähnliche Websites betreiben wie Sie, zu diskutieren. Diese Menschen waren zumeist so sehr von den eigenen Ansichten überzeugt, dass sie über sachliche Fragen zu ihren Theorien nicht mal ansatzweise nachdachten und so taten, als seien ihre Äußerungen die absolute Wahrheit und alle anderen Theorien der totale Unsinn. Soetwas mag ich nicht, ganz egal welche Theorie jemand vertritt. Somit stimme ich selbstverständlich mit Ihnen insofern überein, als dass die Gedanken, die wir uns zur Entstehung des Lebens machen, nichts an der tatsächlichen
Entstehungsgeschichte ändern. Die Wahrheit darüber können wir auch nicht herausfinden, wir sind eben gezwungen, Argumente verschiedener Theorien gegeneinander abzuwiegen und so entscheiden, welchen Ansichten man eher Glauben schenkt. Denn schließlich können Sie, genau wie ich, nur glauben was richtig ist. Daher kann und möchte ich Sie auch nicht "belehren", vielmehr möchte ich aufzeigen, dass Argumente gegen Ihre Theorien auf gar keinen Fall weniger plausibel sind als Ihre eigenen Überlegungen. Kein Mensch ist im Besitz der absoluten Wahrheit. Um den Rahmen dieser Mail nicht komplett zu sprengen, werde ich nur auf ein paar Ihrer Theorien genauer eingehen und meine Meinung dazu kund tun.
1.(((Nach der Wahrscheinlichkeitsrechnung ist die Höherentwicklung von komplexen
Systemen  (kleinstmögliche) extrem unwahrscheinlich.)))
Zu dieser Theorie habe ich ein Frage: Was für eine Wahrscheinlichkeitsrechnung liegt hier zu Grunde und inwieweit ist die Zeit miteinbezogen? Ich denke, Sie können mir zustimmen, wenn ich sage, dass jede noch so kleine Wahrscheinlichkeit über einen genügend langen Zeitraum immer wahrscheinlicher wird. Ich rede hier von Zeiträumen, die sich kein Mensch auch nur annähernd vorstellen kann, da unsere zeitliche Vorstellungskraft nicht weit über die der eigenen Lebenszeit hinausreicht. Nehmen wir also an, Sie gehen zeitlebens jeden Tag den selben Weg entlang und müssten dabei eine Straße überqueren. Das ist für Sie mit Ihrem Zeitempfinden keine große Sache. Wenn Sie aber eine Million Jahre lang täglich diese Straße überqueren müssten, so würden Sie sich wahrscheinlich sehr davor hüten, denn es wäre schon fast sicher, dass es Sie dabei irgenwann "erwischen" würden.
2.(((Nach der Evolutionslehre soll Leben ohne Plan und Ziel entstehen, aber ohne
Plan, Wille und Ziel entsteht nichts Höheres.)))
Dies ist meiner Meinung nach eine viel zu menschliche Sicht der Dinge. Der Mensch erreicht nichts ohne Plan, Willen und Ziel. Was auf den Menschen zutrifft, kann aber nicht einfach auf die Natur übertragen werden.Zu diesem Thema empfehle ich übrigens das Buch "Der blinde Uhrmacher" von Richard Dawkins.
3.(((Unter den Fossilien gibt es keine zweifelsfreien Zwischenglieder der Lebewesen. Eigentlich müsste es davon doch nur so wimmeln ........!............................................./....................................................?.............................(......................... Nehmen Sie einmal an, die Punkte sind die Bindeglieder, die anderen Zeichen sind die gefundenen Fossilien oder auch die heutigen Arten. Es ist doch erstaunlich, dass von den Punkten keine Fossilien gefunden wurden, obwohl sie doch in überwältigend größerer Zahl vorhanden sein müssten. Wo sind die Fossilien zwischen Fisch und Katze und Hund und Vogel? Jedes Bindeglied müsste das
bestangepassteste gewesen sein. Jedes gefundene Fossil war ein Bindeglied, Zwischenglied oder Übergangsform. Sämtliche heutigen Lebensformen müsste die Evolutionstheorie als Zwischenformen bezeichnen oder sollte die Evolution (Höherentwicklung) ohne Sinn plötzlich zum Ende gekommen sein? Es gibt "keine" zweifelsfreien Bindeglieder.)))

Hierzu ist zu sagen, dass Fossilien sehr selten sind. Zwar werden nach erstem Anschein relativ viele Fossilien gefunden, dennoch muss man bedenken, dass diese Anzahl der Versteinerungen extrem gering ist im Verhältnis zu der Anzahl der Lebewesen die tatsächlich existiert haben. Somit wäre ein Suchen nach Zwischenformen, wie das Suchen nach der Nadel im Heuhaufen. Hinzu kommt noch, dass es wahrscheinlich sehr schwierig wäre diese Zwischenform auch als eben solche zu erkennen. Nach der
Evolutionstheorie sind Veränderungen stets sehr langsam erfolgt. Demnach gibt es nicht diese typischen Vorstellungen von Zwischenformen- halb ein Tier, halb das andere. Hinzu kommt, dass es allgemein schwierig ist Arten und Varietäten zu unterscheiden.Außerdem bin ich nicht der Meinung, dass die Evolution zu einem Ende gekommen ist.Alle Lebensformen verändern sich immernoch. Selbst der Mensch ist davon nicht ausgenommen. Ein Beispiel hierfür, ist die zunehmende Körpergröße. Diese Änderungen
geschehen aber sehr sehr langsam, sodass die Beobachtungen über einen so kurzen Zeitraum wie ein oder zwei Menschenleben lang nicht ausreichen...Hierbei fällt mir gerade noch ein Beispiel für Evolution ein, welches wohl kaum ein Mensch bestreiten würde, da es stets zu beobachten ist. Bei krankheitserregenden Viren und Bakterien sind stets Veränderungen zu beobachten, die es dem Virus oder Bakterium erleichtern, sich an Zellen eines Organismus zu hängen, bzw. gegen bestimmte Antibiotika immun zu werden. Hier bestreitet kaum jemand eine Weiterentwicklung die an neue Lebensumstände anpasst, also Evolution. Hier geschieht sie aufgrund der relativen Einfachheit der Organismen und der schnellen Fortpflanzung dieser eben nur viel schneller als bei größeren, komplexeren Organismen.
4.((("Die Schönheit der Lebewesen scheint sich hartnäckig gegen eine Erklärung unter einem bloßen evolutionären Nützlichkeitsaspekt zu sperren. Wir sehen darin ein weiteres Beispiel für ein Design-Signal (eines Schöpfers) - vielleicht das beeindruckendste überhaupt.")))

Auch diese Behauptung ist meiner Meinung nach viel zu subjektiv. Dazu muss man bedenken, dass Schönheit niemals objektiv sein kann. Warum erscheint uns etwas schön? Zumeist doch nur, weil es etwas gewohntes ist und dem Menschen nicht gefährlich ist. Gefährliche Tiere wie giftige Spinnen, Schlangen usw. finden die meisten Menschen doch höchstens über einen gewissen Sicherheitsabstand schön.
5.(((Die ältesten bekannten Sprachen der Welt sind extrem komplex und besitzen keinen Hauch von Primitivität. Sie sind von Anfang an hochentwickelt.)))
Dass die UNS BEKANNTEN alten Sprachen hochentwickelt sind, ist absolut kein Beweis dafür, dass die Sprache von Anfang an hochentwickelt war. Meiner Meinung nach hat sich hier ein gravierender Denkfehler eingschlichen: Gehen wir davon aus, dass wirklich alle UNS BEKANNTEN Sprachen hochentwickelt sind.
Da muss man sich doch die Frage stellen, was dazu nötig ist, dass diese Sprache uns heute noch bekannt ist. Voraussetzung hierfür ist wohl, dass sie irgendwo niedergeschrieben wurde. Voraussetzung für die Schrift ist wohl eine hochentwickelte Sprache. Sprich, wenn die Sprache noch nicht weit genug entwickelt ist, wird sie auch nicht aufgeschrieben und somit auch nicht übermittelt. Somit wird wohl ganz schnell klar, warum uns heute nur hochentwickelte Sprachen übermittelt sind- die primitiven Sprachen wurden schlicht und ergreifend nicht niedergeschrieben und somit nicht übermittelt. Damit kann man dann auch erklären, warum alte Höhlenzeichnungen nur aus Bildern bestehen und nicht schon Schriftzeichen enthalten.Übrigens: Auch die Entwicklung der Sprache lässt sich durch Evolution erklären. Wenn Lebewesen sich untereinander verständigen (das gilt nicht nur für den Menschen), so ist ihre Überlebenschance in der Natur um einiges höher, als wenn keiner auf den anderen achtet. Ich hoffe, dass meine Ausführungen zu Ihren Behauptungen interessant waren, auch wenn Sie andere Auffassungen dazu haben. Aber sehen Sie, Ihre Ausführung, warum Gott einfach da ist erklärt eigentlich nichts. Indem behauptet wird, dass wir das nicht verstehen können, wird nicht weiter drauf eingegangen und nach dem Motto "Das ist halt so" abgetan. Wenn Menschen so in allen Bereichen des Lebens gehandelt hätten, würden wir heute wahrscheinlich noch fest davon überzeugt sein, die Erde sei eine Scheibe.Selbstverständlich geht es mir um die Wahrheit. Die Sache ist nur die, ich habe heraus- und mich auch damit abgefunden, dass wir wahrscheinlich nie genau wissen werden, wie das Universum, das Leben und der ganze Rest entstanden sind. Wir können nur auf Indizien zählen und jeder muss für sich entscheiden was er glaubt. Wenn ich aber wissenschaftliche Theorien mit denen von Religionen vergleiche, dann ist die Entscheidung für mich relativ klar. Sicher, das kann sich immer noch ändern, vielleicht wiederfährt mir auch mal irgendwas, dass ich plötzlich doch an einen Gott glaube. Wenn ich aber bedenke, wozu Religionen benutzt werden, und dass selbst heute noch Kriege im Namen Gottes geführt und gerechtfertigt werden, wird dieser Tag wohl noch in ferner Zukunft liegen.Hinzu kommt, dass ich auch ehrlich zugeben muss, dass die Vorstellung, dass alles "einfach so" entstanden ist, für mich überaus faszinierend ist. Dies ist für mich viel grandioser, als hätte es irgendjemand erschaffen. Die Evolution macht alles einzigartig. Ich muss nicht zwangsläufig glauben, was die Wissenschaft vorschreibt. Ich kann mir selbst eine Meinung machen und schauen, ob mich Theorien überzeugen. Ich finde es sogar positiv, dass die Wissenschaft in der Lage ist ihr Weltbild umzuschreiben. Es ist ja nicht so, dass dieses kompett auf den Kopf gestellt wird. Aber durch mehr Wissen gelangt man eben auch dazu, dass einige Überlegungen nicht korrekt sind und verbessert werden müssen. Es ist ja nicht so, dass dadurch grundsätzliche Dinge plötzlich falsch wären. Das wäre ja so, als würde man sagen: "Kepplers Weltbild weist Fehler auf- Erde ist
doch eine Scheibe."


Vielen Dank für Ihre tolerante Antwort. Toleranz heißt ja, dass man eine feste Meinung vertritt, aber die Meinung des Anderen duldet. Allerdings muss ich sagen, dass ich viele Zuschriften bekomme, in denen meine Gedanken als totaler Unsinn hingestellt werden. Wenn ich sehe, wie die Medien mit diesem Thema umgehen, dann ist so jemand wie ich sogar gemeingefährlich. Gut, hier haben sie geschrieben. Kein Mensch ist im Besitz der absoluten Wahrheit, aber im Fall der Evolutionslehre überschreitet die
Wissenschaft ihre Grenzen.
Zu ihren Punkten:
1) Zur Wahrscheinlichkeit braucht man keine großen Rechnungen durchzuführen. Stellen sie sich ein System vor (z.B. eine Zelle), das, um leben zu können, aus Untersystemen bestehen muss: Stoffwechseleinrichtung, Bewegungseinrichtung, Schutz nach außen usw. Diese Untersysteme bestehen wieder aus Untersystemen und diese wieder. Wenn man sich die Systeme auf verschiedenen Ebenen vorstellt, dann hat die untere Ebene die meisten Systeme. Ein System in der unteren Ebene besteht
aus vielen Einzelteilen, die nach einem Plan zusammenwirken. Es ist unwahrscheinlich, dass sie zufällig ein System bilden. Es ist noch unwahrscheinlicher, dass die vielen anderen beteiligten Systeme auch zufällig entstehen. Ganz unwahrscheinlich ist, dass die Systeme jeder Ebene auch noch zusammenarbeiten, damit das oberste System funktionstüchtig ist.
Auch die langen Zeiträume helfen uns hier sehr wenig. Gesetzt den Fall, dass das Unwahrscheinliche geschieht und sich ein System der unteren Ebene zufällig zusammensetzt, würde es bald wieder auseinanderfallen, denn es weiß ja nicht, dass es zu etwas nütze ist. Es besteht auch keine Möglichkeit, das Vorhandene zu speichern. Wer, was, warum sollte speichern?
2) Ohne Plan, Wille und Ziel entsteht nichts Höheres. Das ist nicht nur menschliche Sicht, das ist wissenschaftlich. Ich warte immer noch auf ein Beispiel, das das Gegenteil bezeugt. "Der blinde Uhrmacher" ist der verzweifelte Versuch, das Beispiel der Entstehung einer Uhr von Michael Behe zu widerlegen. Aber auch der blinde Uhrmacher ist ein Uhrmacher, der mit Intelligenz, Plan und Willen eine Uhr zusammensetzt. Auch er ist ein Beweis für Schöpfung.
3) Die Körpergröße ist ein sehr schlechtes Beispiel. Ich denke, dass die Zunahme heute durch bessere Nahrung geschieht. Würde man die Zunahme zurückinterpolieren, dann wären die Menschen vor nicht langer Zeit 10 Zentimeter groß gewesen. Das ist aber nicht so.
Natürlich ändern sich Viren und Bakterien (Microevolution), aber sie bleiben Viren und Bakterien (keine Makroevolution).
4) Schönheit ist nicht objektiv, aber Nützlichkeit kann gemessen werden. Mit Schönheit ist gemeint: künstlerisch ohne unbedingt nützlich zu sein. Hinter einem Kunstwerk steht ein Künstler, Schöpfer.
5) Voraussetzung für die Schrift ist nicht eine hochentwickelte Sprache. Die supereinfache Maschinenschrift des PC besteht nur aus 2 Zeichen, 0 oder 1. Wenn eine frühere Sprache hochentwickelter als die heutigen Sprachen ist, dann haben die heutigen Sprachen sich zurückentwickelt. Alte Höhlenzeichnungen sollten vielleicht nur einfach Zeichnungen sein. Die Lebewesen mussten sich von Anfang an verständigen können. In "Millionen" von Jahren haben sie nichts oder kaum dazugelernt. Ihre Behauptungen waren interessant, aber nicht glaubwürdig. Die Evolutionstheorie erklärt nicht die Höherentwicklung. Es wird nicht darauf eingegangen nach dem Motto "Das ist halt so". Die Menschen würden vielleicht heute noch der Wissenschaft glauben, dass die Erde eine Scheibe sei (Ptolemäisches Weltbild). Die Bibel sagt schon in
dem alten Buch Hiob Kapitel 26 Vers 7:" Er spannt den Norden aus über dem Leeren und hängt die Erde über das Nichts" (Luther).

Ich danke ebenfalls für Ihre Antwort. Ich denke, gerade bei heiß diskutierten Themen ist Toleranz sehr wichtig um überhaupt eine Diskussion führen zu können.Wie Sie sich wahrscheinlich denken können, sind Ihre Argumente für mich genauso unglaubwürdig wie Sie meine empfinden. ;) Dennoch möchte ich Ihre Ausführungen nicht unkommentiert stehen lassen.
((( 1) Zur Wahrscheinlichkeit braucht man keine großen Rechnungen durchzuführen. Stellen sie sich ein System vor (z.B. eine Zelle), das, um leben zu können, aus Untersystemen bestehen muss: Stoffwechseleinrichtung, Bewegungseinrichtung, Schutz nach außen usw. Diese Untersysteme bestehen wieder aus Untersystemen und diese wieder. Wenn man sich die Systeme auf verschiedenen Ebenen vorstellt, dann hat die untere Ebene die meisten Systeme. Ein System in der unteren Ebene besteht
aus vielen Einzelteilen, die nach einem Plan zusammenwirken. Es ist unwahrscheinlich, dass sie zufällig ein System bilden. Es ist noch unwahrscheinlicher, dass die vielen anderen beteiligten Systeme auch zufällig entstehen. Ganz unwahrscheinlich ist, dass die Systeme jeder Ebene auch noch zusammenarbeiten, damit das oberste System funktionstüchtig ist.)))
Nun bin ich aber etwas enttäuscht. Auf Ihrer Seite benutzen Sie das Wort "WahrscheinlichkeitsRECHNUNG", erwecken somit den Eindruck eines wissenschaftlichen Nachweises und nun stellt sich heraus, es gibt gar keine wirkliche Rechnung sondern lediglich eine Überlegung. Nun gut, dennoch weist Ihre Überlegung einen grundlegenden Fehler schon im Denkansatz auf. Wer behauptet denn, dass das erste Leben auf der Erde schon eine komplette Zelle gewesen sein muss? Zwar ist es wahr, dass heutige primitive Zellen ohne bestimmte Zellbestandteile bzw. die Zellbestandteile für sich allein nicht lebensfähig sind, dennoch kann dies mal ganz anders gewesen sein. Hier möchte ich das Beispiel der Mitochondrien anführen. Diese befinden sich heute in allen Zellen. Da sie aber ihre eigene Erbinformationen (RNA), unabhängig von der Erbinformation im Zellkern (DNA) enthalten, ist davon auszugehen, dass Mitochondrien einst eigenständig lebensfähig waren und sich erst später mit Zellen zusammengeschlossen haben. Sicherlich sind Zellen nicht spontan entstanden aber sie können sich im Laufe einer Langen Zeit aus verschiedenen Bestandteilen quasi zusammengesetzt haben und sind dann nach und nach von einer Lebensgemeinschaft zu einer Lebensform übergegangen. Warum sollten sie das ohne Plan tun? Ganz
einfach: jedes Leben ist bestrebt, sein eigenes Leben zu erhalten undzwar stets auf die einfachste Weise.
((( 2) Ohne Plan, Wille und Ziel entsteht nichts Höheres. Das ist nicht nur menschliche Sicht, das ist wissenschaftlich. Ich warte immer noch auf ein Beispiel, das das Gegenteil bezeugt. "Der blinde Uhrmacher" ist der verzweifelte Versuch, das Beispiel der Entstehung einer Uhr von Michael Behe zu widerlegen. Aber auch der blinde Uhrmacher ist ein Uhrmacher, der mit Intelligenz, Plan und Willen eine Uhr zusammensetzt. Auch er ist ein Beweis für Schöpfung.)))
Haben Sie Richard Dawkins "Der blinde Uhrmacher" selbst gelesen? Ich denke nicht, denn dann würden Sie hier nicht von einem verzweifekten Versuch sprechen. Ich habe das Buch gelesen, nachdem ich im Internet einige Kritiken darüber gelesen habe, die dieses Buch allesamt zerrissen haben. Als ich das Buch las, bemerkte ich, dass die Autoren in ihren Kritiken die Aussagen Dawkins teilweise total verdreht haben und so den Sinn und seine wahren Aussagen total ins Gegenteil gedreht haben. Das finde ich sehr schade, denn so macht man sich unglaubwürdig.
((( 3) Die Körpergröße ist ein sehr schlechtes Beispiel. Ich denke, dass die Zunahme heute durch bessere Nahrung geschieht. Würde man die Zunahme zurückinterpolieren, dann wären die Menschen vor nicht langer Zeit 10 Zentimeter groß gewesen. Das ist aber nicht so. Natürlich ändern sich Viren und Bakterien (Microevolution), aber sie  bleiben Viren und Bakterien (keine Makroevolution).)))

Ich geben Ihnen Recht, dass die Körpergröße des Menschen ein schlechtes Beispiel für die (natürliche) Evolution ist, aber sie zeigt, dass der Mensch sich verändern kann. Die immer bessere Nahrung ist nur dafür verantwortlich, dass immer mehr Menschen übergewichtig durchs Leben gehen, die zunehmende Körpergröße hat einen anderen Grund. Frauen bevorzugen zumeist große Männer, welche sich somit öfter fortpflanzen. Es ist statistisch erwiesen, dass große Männer im Schnitt mehr als doppelt so viele
Kinder haben wie kleinere Artgenossen. Damit sollte dann klar sein, warum der Mensch größer wird. Es ist übrigens Unsinn zu behaupten, dass demnach der Mensch vor einiger Zeit nur 10cm groß gewesen sein müsste, da diese Veränderungen niemals linear sind.
Sicherlich bleiben veränderte Viren immernoch Viren aber es zeigt trotzdem, dass sie in der Lage sind sich zu verändern, also weiterzuentwickeln um besser an Umwelteinflüsse angepasst zu sein. Auch oder gerade das ist Evolution. Ich habe dies als Beispiel gewählt, da man diese Weiterentwicklung beobachten kann. Dass durch (natürliche) Evoltion eine komplett neue Art entsteht braucht nunmal länger und um dies zu Beobachten bräuchte man wahrscheinlich etliche Generationen von Menschen.
Ich denke, sie stimmen mit mir überein, dass Lebewesen sich verändern können. Ein tolles Beispiel sind hier domestizierte Tiere. Diese haben sich zwar nicht auf natürliche Weise verändert aber nach dem gleichen Prinzip. Also, warum sollten sich Lebewesen verändern können, wenn sie von einem Schöpfer erschaffen wurden? Würde dieser nicht wert drauf legen, dass alle Lebewesen genau so bleiben wie er es sich überlegt hatte?
((( 4) Schönheit ist nicht objektiv, aber Nützlichkeit kann gemessen werden. Mit Schönheit ist gemeint: künstlerisch ohne unbedingt nützlich zu sein. Hinter einem Kunstwerk steht ein Künstler, Schöpfer.)))
Ich bin mit Ihrer Definition nicht ganz einverstanden- ich würde eher sagen "Kunst = Schönheit ohne unbedingt nützlich zu sein". Nungut, dann zeigen Sie mir auf, wo in der Natur etwas nur schön aber ohne jeglichen Nutzen für das entsprechende Lebewesen ist. Ich denke, sie werden hierfür kein einziges Beispiel im Bereich der lebenden Natur finden können.
((( 5) Voraussetzung für die Schrift ist nicht eine hochentwickelte Sprache. Die supereinfache Maschinenschrift des PC besteht nur aus 2 Zeichen, 0 oder 1. Wenn eine frühere Sprache hochentwickelter als die heutigen Sprachen ist, dann haben die heutigen Sprachen sich zurückentwickelt. Alte Höhlenzeichnungen sollten vielleicht nur einfach Zeichnungen sein. Die Lebewesen mussten sich von Anfang an verständigen können. In "Millionen" von Jahren haben sie nichts oder kaum dazugelernt)))

Hier haben Sie mich falsch verstanden. Sicherlich kann auch jede noch so primitive Sprache aufgeschrieben werden, aber die Menschen mussten erst geistig soweit vorangeschritten sein, dass sie auch das Verlangen danach hatten. Solange eine Sprache primitiv ist, wird sie auch nur zu den einfachsten Dingen benutzt- Verständigung bei der Jagd usw.Warum sind Sie der Meinung, dass sich die Lebewesen von Anfang an verstöndigen können mussten?

(((Die Menschen würden vielleicht heute noch der Wissenschaft glauben, dass die Erde eine Scheibe sei (Ptolemäisches Weltbild).)))

An dieser Stelle sollten wir nicht vergessen, dass zur Zeit des Ptolemäus die Wissenschaft noch sehr eng an kirchliche Vorstellungen gebunden war. Wie lange hat es denn gedauert und wie schwer war es, ein Weltbild mit einer Erde die nicht im Mittelpunkt steht gegen kirchliche Kräfte durchzusetzen!?! Dafür mussten immerhin eine Menge Menschen auf dem Scheiterhaufen sterben...

gut, ich bin tolerant und dulde Ihren Glauben daran:
* dass eine Zelle, die in weniger komplexer Form nicht bestehen kann, sich sehr wahrscheinlich mit einem Schlag zusammengesetzt hat und und funktioniert.
(Wahrscheinlichkeitsrechnungen gibt es)
* dass sich eine Uhr von selbst zusammensetzt
* dass die Veränderungen der Körpergröße wechseln, mal größer, mal kleiner. Das glaube ich auch. Wenn nicht, müsste sie vor nicht langer Zeit auf 0 auslaufen.
* dass eine komplett neue Art entsteht, obwohl das noch nie beobachtet worden ist. (Bei der Fruchtfliege hat man das in unzähligen Generationen durchgespielt).
* Das Augenmuster auf einem Schmetterling z.B. hat sich zufällig gebildet.Würde nicht ein einfaches Fleckenmuster genügen?
* bei der Sprache ist mir nicht klar, was sie glauben.
* dass der Glaube an das Weltbild des Ptolemäus (Scheibe) ohne Blutvergießen oder Scheiterhaufen durchgesetzt wurde.
 
Das Glaubensbekenntnis der Evolution
Ich glaube an die Macht des Zufalls, an Gegebenheiten, für die keine Ursache, kein Zusammenhang und keine Gesetzmäßigkeit erkennbar ist.
Ich glaube an die Macht der Mutation, daran, dass jede Generation eine Kopie ihrer Vorfahren mit kleinen Fehlern darstellt.
Ich glaube an die Macht der Selektion, an die Macht des Egoismus, wonach im Kampf aller gegen alle jene Kopie siegt, die sich ihrer Umwelt bzw. den Machtverhältnissen ihrer Umwelt am erfolgreichsten anpassen kann. Sie vermehrt sich stärker und kann die Szene beherrschen.
Ich glaube, dass das Zusammenspiel zwischen Zufall, Mutation und Selektion jenen Optimierungsprozess darstellt, durch den sich aus anorganischen Molekülen die Bausteine des Lebens bis zur lebensfähigen Zelle hin entwickelt haben und dass der gleiche Prozess auch für die Entwicklung von der Urzelle bis zum heutigen Menschen verantwortlich ist.
Ich glaube, dass weder bei der Entstehung des Lebens noch bei der Entstehung des Menschen - also im gesamten Evolutionsprozess - eine Intelligenz wirkt oder gewirkt hat.
Es ist mir bewusst, dass die Evolution auf die Fragen nach Ethik, Moral oder Sittlichkeit keine Antwort hat und auch mit Begriffen wie Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Nachsicht und Selbstbeherrschung - da es sich hier um spezifisch geistige Kategorien handelt - nichts anzufangen weiß.
Es ist mir bewusst, dass die Evolution keine Erklärung hat
- für die Kausalität,
- für die Relativitätslehre,
- für die Bewegung der Materie,
- für die Erhaltung der Energie,
- für die Gleichwertigkeit von Energie und Materie,
- für die Klassifizierung, für die Ordnung,
- für das Bewusstsein,
- für die elektromagnetischen Felder,
- für die Gravitations- und Kernkräfte,
- für die Abhängigkeit von der Umwelt,
- für die Entropie,
- für das Übersinnliche.
Ich glaube, dass der Optimierungsprozess für den Menschen noch nicht zu Ende ist und dass alles ausgeschaltet werden muss, was diesen Optimierungsprozess am Fortschritt hindert. Da der Egoismus bisher der Motor des Fortschritts war, muss er dort besonders gefördert werden, wo er den größten Erfolg verspricht, wobei Interessenkonflikte in Kauf genommen werden (Konzept für jegliche Globalisierung). (aus: „Wissenschaftler entdecken Gott!“ von Eduard Ostermann, Seite 161)

Ich muss Ihnen von ganzem Herzen danken. Ich beschäftige mich ja schon seit längerem mit der Evolutionstheorie und habe von Anfang an daran geglaubt. Durch die Diskussion mit Ihnen habe ich mich noch intensiver damit und auch mit Ihren Theorien auseinandergesetzt. Dadurch glaube ich nicht mehr nur an die Evolutionstheorie, sondern ich bin mehr und mehr davon überzeugt, dass Charles Darwin eine großartige Leistung vollbracht hat.
 Ich möchte Ihnen nun im Einzelnen darlegen woran das liegt. Ihre letzte Mail hat mich ehrlich gesagt sehr enttäuscht. Ich habe mir wirklich Mühe gegeben, gut durchdachte Argumente Ihren Theorien entgegenzusetzen. Es ist Ihnen in keiner Weise gelungen, diese zu entkräften. In der letzten Mail haben Sie das ja nicht mal mehr versucht. Dies kann meiner Meinung nach nur zwei Ursachen haben. Entweder sind meine Argumente so lächerlich, dass sie keiner Antwort würdig sind. Oder aber (was wahrscheinlicher
ist) Sie sind nicht in der Lage Ihre Theorien gegen meine Argumente zu verteidigen und flüchten sich so in Phrasen...
Trotzdem möchte ich hier noch ein paar Anmerkungen zu Ihrer Mail machen.
 
(((* dass eine Zelle, die in weniger komplexer Form nicht bestehen kann, sich sehr wahrscheinlich mit einem Schlag zusammengesetzt hat und und funktioniert. (Wahrscheinlichkeitsrechnungen gibt es))))
 
Ich glaube nicht, dass eine Zelle auf einen Schlag entstanden ist. Aber ich habe Ihnen anhand der Mitochondrien klar gemacht, dass die einzelnen Zellbestandteile wahrscheinlich irgendwann einmal lebensfähig waren. Wobei wir da noch bei einem ganz anderen Punkt wären, nämlich der Bedeutung des Wortes "Leben". Aufgrund der Komplexität des Lebens wird es Ihnen sehr schwer fallen, eine eindeutige Definition dafür zu finden, die wirklich alles wesentlich beinhaltet.
 
(((* dass sich eine Uhr von selbst zusammensetzt)))
 
Auch das glaube ich nicht und das wurde auch niemals behauptet. Aber es ist ein tolles Beispiel dafür, wie man Dinge verdrehen kann. Mal was grundsätzliches: diese "ominöse Uhr" ist und war auch schon immer eine Metapher bzw. Analogie. Richard Dawkins hat darauf nur in seinem Vorwort des Buches "Der Blinde Uhrmacher" bezug genommen. Bezug auf William Paley, der mit dieser Analogie einen Gottesbeweis durchführen wollte. Diese Analogie ist aber grundsätzlich falsch, denn man kann etwas künstliches, vom Menschen erschaffenes nicht mit der Natur vergleichen. Ich gebe Ihnen nochmals den guten Rat, das Buch zu lesen und sich selber ein Meinung darüber zu bilden. Es ist ganz wichtig, die Evolutionstheorie vollständig zu begreifen, dann lösen sich alle Zweifel auf. An dieser Stelle möchte ich Douglas Adams zitieren, der folgende Aussage zu Dawkins Buch machte: "Es ist, als stoße man in einem dunklen und stickigen Raum die Türen und Fenster auf. Es wird einem klar, mit was für einem Chaos
halbverdauter Ideen wir gewöhnlich leben, vor allem die Geisteswissenschaftler unter uns. Wir verstehen die Evolution 'irgendwie', obwohl wir insgeheim glauben, dass es mit dem Leben möglicherweise mehr auf sich hat als nur das. Einige von uns glauben sogar, dass es 'irgendwie so was wie' einen Gott gibt, der sich um alles kümmert, was ein bißchen unwahrscheinlich klingt. Dawkins sorgt für jede Menge Licht und frische Luft und zeigt, dass der Aufbau der Evolution von imposanter Klarheit ist, atemberaubend, wenn man sie plötzlich begreift. Und wenn man sie nicht begreift, dann haben wir nicht den geringsten Schimmer davon, wer wir sind und woher wir kommen."
 
Der zweite Teil Ihrer Mail hat mich übrigens noch mehr enttäuscht. Mit diesem Auszug haben Sie wirklich Abstand zu allen Fakten genommen und sind der reinen Polemik verfallen.
 
(((Ich glaube, dass der Optimierungsprozess für den Menschen noch nicht zu Ende ist und dass alles ausgeschaltet werden muss, was diesen Optimierungsprozess am Fortschritt hindert. Da der Egoismus bisher der Motor des Fortschritts war, muss er dort besonders gefördert werden, wo er den größten Erfolg verspricht, wobei Interessenkonflikte in Kauf genommen werden (Konzept für jegliche Globalisierung).)))
 
Auf diese Äußerung möchte ich noch eingehen, denn sie ärgert mich ehrlich gesagt. Es zielt doch darauf hinaus, dass Menschen, die nicht an Gott glauben, automatisch egoistisch und skrupellos sind. Das halte ich für absoluten Schwachsinn. Warum ich das so sehe möchte ich Ihnen natürlich nicht vorenthalten: Es ist Fakt, dass die Natur egoistisch und brutal ist. Alle Lebewesen in der freien Natur müssen ums Überleben kämpfen. Fressen und gefressen werden ist das Motto. Jeder sorgt dafür, dass seine
Gene überleben. Ein grausames Beispiel hierfür ist, dass männliche Löwen alle Jungtiere des eigenen Rudels töten, deren Vater sie nicht sind. Für die Evolution ist das natürlich gut aber aus menschlicher Sicht ist das etwas sehr grausames. Und genau da liegt der Hund begraben. Der Mensch unterliegt nicht mehr der natürlichen Evolution.
Er kann sich zwar noch verändern aber das hat nichts mehr mit natürlicher Evolution zu tun. Der Mensch braucht sich nicht mehr den äußeren Lebensbedingungen anzupassen. Statt warten zu müssen, bis der Mensch in einigen Generationen ein dickes Fell entwickelt hat um in kälteren Regionen leben zu können, zieht er sich dicke Klamotten an und dreht die Heizung auf. Der Mensch hat sich zu einem Lebewesen entwickelt, das seine Umwelt verändert und nicht mehr von von seiner Umwelt verändert wird. Das ist auch der Grund warum kein echter Evolutionist darauf kommen würde, die Evolution auf die Gesellschaft anzuwenden. Ich weiß, dass das in schwarzen Zeiten der Geschichte versucht wurde- Stichwort Sozialdarwinismus, aber das war nur ein Versuch unmenschliche Vorhaben und Einstellungen wissenschaftlich zu begründen und somit abzusegnen.
 Abschließen möchte ich mit einer Überlegung von Douglas Adams zur Entstehung des Gottesgedanken, den ich äußerst interssant finde.
 "[...]Stellen Sie sich nun einen Frühzeitmenschen vor, der sich nach einem Tag fröhlicher Werkzeugarbeit in seiner Umwelt umsieht. Er schaut sich um und sieht eine Welt, die ihm wahnsinnig gut gefällt: Hinter ihm liegen Berge mit Höhlen darin - Berge sind toll, weil man sich in den Höhlen verstecken kann und nicht im Regen herumlaufen muß, und die Bären kriegen einen nicht; vor ihm liegt der Wald - darin gibt's Nüsse und Beeren und andere Leckereien; ein Bach fließt vorbei, gefüllt mit Wasser - köstlich zu trinken, man kann die Boote darin zum Schwimmen bringen und überhaupt alles mögliche damit anstellen. Und da ist ja auch Vetter Ug, der hat gerade ein Mammut gefangen -Mammuts sind toll, man kann sie essen, man kann ihre Felle tragen, man kann aus ihren Knochen Waffen herstellen, um andere Mammuts zu fangen. Echt, diese
Welt ist großartig, sie ist phantastisch. Aber unser Mensch hat einen Augenblick Zeit nachzudenken, und er denkt sich: »Also, das ist wirklich eine interessante Welt, in der ich lebe«, und dann stellt er sich eine sehr tückische Frage, eine Frage, die völlig bedeutungslos und trügerisch ist, sich aber nur aufgrund des Wesens seiner Per­sönlichkeit stellt, der Persönlichkeit, zu der er sich entwickelt hat und die erfolgreich ist, weil er so denkt. Der Mensch als Macher betrachtet seine Welt und sagt: »Wer hat das alles gemacht?« Wer hat das gemacht? - Sie merken, warum das eine tückische Frage ist. Der Frühzeitmensch denkt: »Weil es nur ein Lebewesen gibt, das ich kenne, das Dinge herstellt, muß derjenige, egal wer es ist, der all dies gemacht hat, viel größer, viel mächtiger und zwangsläufig unsichtbar sein; einer wie ich, und weil ich meist der Starke bin, der alles macht, ist er wahrscheinlich ein Mann.« So sind wir zur Gottesidee gelangt. Weil wir aber, wenn wir Dinge herstellen, auch vorhaben, etwas mit ihnen anzustellen, fragt sich der Mensch der Frühzeit: »Wenn er es gemacht hat, wozu hat er es gemacht?« Und jetzt schlägt die Falle zu, denn der Frühzeitmensch denkt: »Diese Welt paßt sehr gut zu mir. Es gibt all diese Dinge, die mir helfen, mich ernähren und auf mich aufpassen; ja, diese Welt ist wie für mich geschaffen«, und er kommt zur unausweichlichen Schlußfolgerung, daß, wer auch immer die Welt gemacht hat, sie für ihn geschaffen hat. Das ist etwa so, als wachte eine Pfütze eines Morgens auf und denkt: »Das ist eine interessante Welt, in der ich mich befinde - ein interessantes Loch, in dem ich liege - paßt doch ganz prima zu mir, oder? Ja, es paßt so ungeheuer gut zu mir, daß es eigens für mich geschaffen worden sein muß.« Das ist eine so packende Idee, daß die Pfütze, als die Sonne am Himmel höher steigt und die Luft sich erhitzt und sie immer kleiner und kleiner wird, sich immer noch verzweifelt an die Vorstellung klammert, daß alles schließlich wieder ins Lot kommen wird, weil diese Welt für sie erdacht, für sie erschaffen wurde; und so kommt für sie der Moment ziemlich überraschend, in dem sie verschwindet.[...]"

Sie können natürlich weiter an die Evolutionstheorie glauben. Hier geht es doch darum, dass jeder erklärt, warum er seinen Glauben für den glaubwürdigsten hält. Hier die beim letzten Mal vernachlässigten Punkte:
Nehmen sie die Stoffwechseleinrichtung als System. Auch dieses Sysem besteht aus vielen Untersystemen, die wieder aus Untersystemen bestehen. Und überhaupt, warum sollte ein Stoffwechselsystem alleine für sich existieren?
Es gibt Wahrscheinlichkeitsrechnungen, aber weil ich mich nicht weiter auskenne, habe ich sie mal weggelassen. Ein verständliches Beispiel reicht doch aus. Mitochondrien sind auch wieder System, die aus mehreren Untersystemen bestehen.
Was ist Leben? Es ist das, was einen lebenden Menschen von demselben Menschen unterscheidet, wenn er 5 Minuten später tot ist. Die Materie ist gleich. Energie ist wahrscheinlich auch nicht entwichen. Egal wie man das definiert. Dasselbe muss in einen materiellen Körper hinein, wenn er lebend sein soll.
Uhr: Warum ist die Analogie künstlich – lebend grundsätzlich falsch? Da Leben aus Unbelebtem entstanden sein soll, muss das Unbelebte die Entwicklung zum Leben gemacht haben. (Sie meinen doch, dass nur lebendes sich höherentwickeln kann. Sie kennen doch bestimmt Bionik: Das, was in der lebenden Natur geschieht, wird von der Wissenschaft und Technik nachgebaut. Warum kann man das nicht vergleichen? Es wird doch kopiert, wenn auch nur stümperhaft.
Was halten sie von dem Abkommen: Ich lese „Der Blinde Uhrmacher“, sie lesen die "Bibel".
„Es ist wichtig, die Evolutionstheorie vollständig zu begreifen, dann lösen sich alle Zweifel auf“. Das ist eine Behauptung. Sie muss geglaubt werden, denn keiner begreift die ET vollständig. Was an der ET überzeugt sie so sehr? Welche Tatsachen überzeugen sie so sehr?
Optimierungsprozess: er zeigt, dass die ET egoistisch und skrupellos ist, nicht die Menschen, die daran glauben.
Der Mensch ist also ein Endprodukt der Evolution? Bei ihm geschehen keine Mutationen mehr? Oder es geschehen noch Mutationen, dann geschähe aber keine Auslese, weil der Mensch sich auf die äußeren Lebensbedingungen einstellt. Der Mensch kann die Änderungen durch seinen Geist nicht abstellen. Die Gentechnik könnte die riesige Aufgabe nicht bewältigen, sie müsste jeden Menschen immer wieder in den mutationslosen Zustand zurückbringen. Der Geist des Menschen, der ihn ja von den anderen
Lebewesen unterscheidet, ist nicht fähig, die Evolution im Sinne einer Höherentwicklung zu stoppen. Der Mensch müsste sich in unendlich viele höhere Lebewesen entwickeln. Seit der Mensch denken kann müssten unendlich viele Entwicklungsstufen entstanden und geblieben sein (Ethik). Alle diese Formen müssten heute nebeneinander leben.
Eine interessante Geschichte von Douglas Adams. Allerdings beschreibt sie nur die Art und Weise, wie die Philosophen arbeiten. Ergebnis ist immer etwas, was sich der Mensch ausgedacht hat. Vetter Ug findet in einer Höhle eine Mitteilung, ein Dokument. Es weist sich als wahres Dokument aus, weil es die Bedingungen eines Dokuments erfüllt. Der Autor ist angegeben und der Grund, auch dass der Autor ca. 40 Leute beauftragt hat, in einem Zeitrahmen von ca. 1500 Jahren, seine Mitteilungen aufzuschreiben.
Fast lückenlose Geschlechterfolgen stellen die Verbindung zur Weltgeschichte her. Es werden Vorhersagen gemacht, die auf Kleinigkeiten genau eintreffen. In einer weiter entfernten Höhle findet er eine Kopie des gleichen Dokuments (eine noch ältere). Als er auswandert, findet er auch dort das Dokument.
3) Sie haben behauptet, dass die Zunahme der Körpergröße ein Beispiel für Evolution sei. Ich habe nur gesagt, dass, wenn es so wäre, der Mensch vor nicht langer Zeit so klein gewesen sein muss. Ich denke es ist eine Wellenbewegung aber nicht unbedingt nach oben. Und wenn, dann wäre es ein Beispiel für Microevolution und nicht für Höherentwicklung.
Auch veränderte Viren sind Ergebnisse der Microevolution, aber keine Höherentwicklung. Auch Darwin hat nur Beweise für Mikroevolution geliefert. Der Schöpfer hat die Lebewesen nach Arten getrennt. Er hat die Lebewesen mit Plänen ausgestattet, die Änderungen innerhalb der Arten zulassen. Ich denke, ein schöperischer Gott liebt die Vielfalt und würde sich nie mit einem Trabbi, wenn auch in verschiedenen Farben, zufriedengeben.
Unter Schönheit könnte man auch Einrichtungen bei Pflanzen zählen, die komplizierte Vorgänge ausführen, obwohl es auch einfacher, zweckmäßiger ginge.
Die Lebewesen mussten sich von Anfang an Verständigen. Wenn ich nur an das Balzverhalten der Tiere oder auch des Menschen denke, dann sehe ich, dass ohne Verständigung keine Fortpflanzung geschieht.
Es geht nicht darum, welche Vorstellungen die Kirchen hatten. Kirchen werden zeitweise von Menschen regiert. Eine Kirche muss sich immer wieder erneuern und sich auf ihre Grundlage, die Bibel, besinnen. Die Bibel sagt in Hiob 26, 7 "Er spannt den Norden aus über dem Leeren und hängt die Erde über das Nichts."

Zu Beginn möchte ich ein paar prinzipielle Sachen ansprechen. Sie versuchen die Evolutionstheorie zu widerlegen. Das ist Ihr gutes Recht, aber nun erlauben Sie mir die Frage, inwiefern das Ihre Theorie eines intelligenten Schöpfers fördert? Selbst wenn es jemand schaffen sollte, die Evolutionstheorie wissenschaftlich zu widerlegen, so ist das noch lange kein Beweis für den Kreationismus. Sehen Sie, wenn ich behaupte, dass 3+4 gleich 6 ist, so könnten Sie das widerlegen. Gehen wir davon aus, dass Sie
stattdessen behaupten 3+4 sei 8. Somit wäre Ihre Behauptung (auch durch die Widerlegung der meinen) aber immernoch falsch. Seit ca. 150 Jahren gibt es die Evolutionstheorie. Sie enthält Lücken, ganz klar. Viele davon wurden durch weitere Nachforschungen geschlossen und die Herkunft der Arten wird immer klarer. Genauso lange wird aber auch schon versucht, Darwins Arbeit zu widerlegen. Warum ist es denn anhand wissenchaftlicher Fakten noch nicht passiert? Dabei wäre es doch so einfach. Selbst Darwin war sich darüber im Klaren, dass es nur nötig wäre zu beweisen, dass irgendein Organ einfach so entstanden wäre, ohne sich weiterzuentwickeln bzw. komplexer zu werden.
 Ich glaube auch, dass sie die Evolution falsch betrachten. Die Evolution ist keine Kraft, die etwas bewirkt, sie ist lediglich eine Folgeerscheinung. Die natürliche Auslese sorgt dafür, dass die am besten angepassten Lebewesen in ihrem Lebensraum bestehen bleiben. Durch die Auslese wird die Weiterentwicklung der Lebewesen vorangetrieben. Der Begriff "Evolution" beschreibt lediglich den Vorgang, aber niemals eine Kraft. Man verfällt leicht in den Irrglauben, dass die Evolution eine Kraft ist und sogar ein Ziel haben könnte. Dem ist aber nicht so. Es gibt kein Ziel und keinen Plan. Die Evolution ist nur eine Folge der natürlichen Auslese.
Es ist ein menschliches Problem, dass man das nicht so richtig wahr haben möchte. Wir Menschen setzen uns Ziele und haben Pläne. Da wäre es doch toll wenn es in der Natur genauso wäre. Aber vor allem hätten wir dann den Lichtblick, dass wir was besonderes sind und unser Leben von außen betrachtet nicht so ganz sinnlos wäre.
 
(((Es gibt Wahrscheinlichkeitsrechnungen, aber weil ich mich nicht weiter auskenne, habe ich sie mal weggelassen.)))
Wenn Sie Bezug auf Wahrscheinlichkeitsrechnungen nehmen, dann sollten Sie sich zumindest soweit damit beschäftigt haben, dass Sie sie wenigstens im Groben verstanden haben und zumindest sagen können, welche Faktoren in sie einfließen.
 Möglicherweise haben Sie mich mißverstanden. Ich habe nicht gefragt was menschliches Leben ist, sondern wie Sie Leben allgemein definieren würden. Das ist zuweilen ein himmelweiter Unterschied. Versuchen Sie eine Definition zu finden, sie werden es nicht zweifelsfrei schaffen, da das Leben viel zu komplex ist. Selbst unter Wissenschaftlern ist man sich z.B. nicht einig ob Viren zweifelsfrei als Leben gelten können, da Sie nur "wirklich" leben, wenn Sie eine Wirtszelle haben.Damit möchte ich auf folgendes
hinaus: Es ist schwierig Leben zu definieren und somit ist es sicherlich genauso schwierig es zweifelsfrei zu erkennen. Bei der Entstehung von Leben war der Übergang zwischen toter Materie und Leben vielleicht auch fließender als man sich vorstellen kann. Dies ist insofern gar nicht mal so abwegig, da es selbst bei der Entwicklung des Menschen nicht klar gesagt werden kann, ab wann der Embryo im Mutterleib nun als menschliches Wesen gilt. Sie müssten einsehen, dass das Thema eigentlich viel zu komplex ist, als dass ihm mit so einfachen Aussagen wie auf Ihrer Homepage auch nur annähernd gerecht wird.
 Die Analogie mit der Uhr ist grundsätzlich falsch, da sich die Analogie auf die Entstehung derselben bezieht. Sicher kann man Analogien zwischen natürlichen und künstlichen Dingen herstellen- solange es um die Funktion geht. Aber in der Entstehung unterscheiden sich die Dinge nunmal grundsätzlich. Schließlich kann sich eine Uhr nur schwer fortpflanzen.
Mit der Bionik haben Sie mir ein tolles Beispiel gegeben. Der Mensch schafft Dinge durch das Kopieren der Natur. Das klappt aber bei weitem nicht so gut wie in der Natur. Da stimme ich auch mit Ihnen überein. Aber warum klappt es nicht so gut? Weil die Natur alle Systeme nach und nach aufgebaut und optimiert hat. Man kann es nicht auf aufeinmal so exakt nachbauen, dass es genausogut funktioniert wie das natürlich Vorbild. Diese Analogie könnte ich nutzen und sagen, wenn es nicht gelingt das nachzubauen, dann kann es auch nicht einfach so kreirt worden sein. Wenn wir schon gerade bei Vergleichen mit der menschlichen Welt sind, dann könnte ich viele technische Geräte als Beispiel bringen, die erst nach und nach verbessert wurden. Das werden Sie widerum nicht gelten lassen.
Sie werden es nicht glauben, aber ich habe mir schon lange vorgenommen die Bibel zu lesen. Leider bin ich noch nicht dazu gekommen, werde dies aber auf jeden Fall noch tun. Als ich schrieb, dass Sie doch "Der blinde Uhrmacher" lesen sollten, war dies vor allem darauf bezogen, dass Sie etwas nachgeredet haben, was sie wahrscheinlich mal von irgendwem über das Buch gehört/gelesen haben. Sie sollten sich selbst ein Bild machen und nicht Leute nachplappern, die behaupten, dass Buch beweise, dass die Evolutionstheorie nicht zutreffend ist. Diese Behauptung aufzustellen gelingt nämlich nur durch Verdrehen der Dinge die im Buch stehen. Richard Dawkins wäre wohl ein schlechter Autor, wenn man sein Buch gegen ihn verwenden könnte.
 Mich überzeugt die Evolutionstheorie, da man alles nachvollziehen kann, wenn man nur die Augen aufmacht und sich die Natur richtig anschaut. Die Lebewesen passen sich auch heute noch an wandelnde Umwelteinflüsse an. Und vor allem sieht man die Gemeinsamkeiten, die viele Lebewesen aufweisen, was auf eine gemeinsame Vergangenheit schließen lässt.
Was ist übrigens mit rudimentären Organen und Knochenansätzen? Wie passt das in Ihre Theorie von einem Schöpfer? Warum hat der Mensch einen Blinddarm? Reste eines Organs, was der Mensch nicht mehr braucht und ihm heute allerhöchstens noch Probleme macht? Warum erkennt man beim Wal noch, dass er auch mal Beine hatte und ursprünglich ein Landbewohner war?
 Natürlich können wir nur Mikroevolution nachweisen, weil nur das in Anbetracht unserer zeitlichen Möglichkeiten steht. Die Evolution hatte Milliarden von Jahren Zeit. Wie wollen Sie ernsthaft ähnliche Ergebnisse in wenigen Jahrzenten erhalten? Das ist nicht möglich. Und genau das macht ja die ET auch schwer zu verstehen. Weder Sie noch ich können diese gigantischen Zeiträume begreifen.
Wenn der Schöpfer nicht nur einen Trabi möchte, dann wird Mikroevolution nicht ausreichen. Denn auch ein Trabi mit Schiebedach oder Spoiler ist und bleibt ein Trabi.
Mikroevolution ist ein sehr guter Hinweis (sicherlich kein Beweis) auf die Evolution. Wenn etwas im kleinen Rahmen zeitlich recht schnell passieren kann, warum sollte es dann auf großer Ebene nicht auch möglich sein (in einem längeren Zeitraum)?
 Nochmals: Nein, der Mensch ist kein Endprodukt der Evolution. Es gibt sowieso keine Endprodukte, da es auch keine Ziele gibt. Der einzige Unterschied beim Menschen ist, dass er der natürlichen Auslese nicht mehr ausgetzt ist und somit auch die Folge, nämlich die Evolution nicht mehr eintritt. Der Mensch verändert sich noch, aber nicht mehr aufgrund der natürlichen Auslese.

(((zu Beginn möchte ich ein paar prinzipielle Sachen ansprechen. Sie versuchen die Evolutionstheorie zu widerlegen. Das ist Ihr gutes Recht, aber nun erlauben Sie mir die Frage, inwiefern das Ihre Theorie eines intelligenten Schöpfers fördert? Selbst wenn es jemand schaffen sollte, die Evolutionstheorie wissenschaftlich zu widerlegen, so ist das noch lange kein Beweis für den Kreationismus. Sehen Sie, wenn ich behaupte, dass 3+4 gleich 6 ist, so könnten Sie das widerlegen. Gehen wir davon aus, dass Sie
stattdessen behaupten 3+4 sei 8. Somit wäre Ihre Behauptung (auch durch die Widerlegung der meinen) aber immernoch falsch.)))
Ich möchte dazu anregen, sich über die "Beweise" der Evolutionstheorie Gedanken zu machen. Es wird behauptet, dass sie bewiesen ist. Leider sind die Evolutionstheoretiker so intolerant, dass sie keine anderen Argumente gelten lassen. Mir scheint, dass das kein wissenschaftlicher Weg ist. Wo denken sie hin, ich kann doch den Kreationismus nicht beweisen. Wenn sie behaupten, dass etwas ohne Idee, Plan und Ausführung entstanden sein soll, dann wird das nicht dadurch Wirklichkeit, indem sie alles andere ablehnen.
 
(((Seit ca. 150 Jahren gibt es die Evolutionstheorie. Sie enthält Lücken, ganz klar. Viele davon wurden durch weitere Nachforschungen geschlossen und die Herkunft der Arten wird immer klarer. Genauso lange wird aber auch schon versucht, Darwins Arbeit zu widerlegen. Warum ist es denn anhand wissenchaftlicher Fakten noch nicht passiert? Dabei wäre es doch so einfach. Selbst Darwin war sich darüber im Klaren, dass es nur nötig wäre zu beweisen, dass irgendein Organ einfach so entstanden wäre, ohne sich weiterzuentwickeln bzw. komplexer zu werden.)))
Trotz 150 Jahre intensiver Forschung sind keine Lücken geschlossen und die Herkunft der Arten ist weiter ein Rätsel. Es wäre einfach, die ET zu widerlegen, aber leider werden die Wissenschaftler, die das können, von den Medien nicht akzeptiert. Warum werden keine Diskussionen mit ihnen zugelassen?

(((Ich glaube auch, dass sie die Evolution falsch betrachten. Die Evolution ist keine Kraft, die etwas bewirkt, sie ist lediglich eine Folgeerscheinung. Die natürliche Auslese sorgt dafür, dass die am besten angepassten Lebewesen in ihrem Lebensraum bestehen bleiben. Durch die Auslese wird die Weiterentwicklung der Lebewesen vorangetrieben. Der Begriff "Evolution" beschreibt lediglich den Vorgang, aber niemals eine Kraft. Man verfällt leicht in den Irrglauben, dass die Evolution eine Kraft ist und sogar ein Ziel haben könnte. Dem ist aber nicht so. Es gibt kein Ziel und keinen Plan. Die Evolution ist nur eine Folge der natürlichen Auslese. Es ist ein menschliches Problem, dass man das nicht so richtig wahr haben möchte. Wir Menschen setzen uns Ziele und haben Pläne. Da wäre es doch toll wenn es in der  Natur genauso wäre. Aber vor allem hätten wir dann den Lichtblick, dass wir was besonderes sind und unser Leben von außen betrachtet nicht so ganz sinnlos wäre.)))
Ich glaube, dass sie die Schöpfung falsch betrachten. Die Schöpfung ist keine Kraft, die etwas bewirkt, sie ist eine Folgeerscheinung des Wirkens eines Schöpfers. Sie drehen die Reihenfolge um. Erst müsste die Weiterentwicklung kommen und erst dann die Auslese. Was soll denn sonst ausgelesen werden? Die ET hat kein Ziel für die Auslese. Das Ziel der Weiterentwicklung gibt es nicht. Menschen setzen sich Ziele und haben Pläne, das ist die Wirklichkeit.

(((Es gibt Wahrscheinlichkeitsrechnungen, aber weil ich mich nicht weiter auskenne, habe ich sie mal weggelassen.))Wenn Sie Bezug auf Wahrscheinlichkeitsrechnungen nehmen, dann sollten Sie sich zumindest soweit damit beschäftigt haben, dass Sie sie wenigstens im Groben verstanden haben und zumindest sagen können, welche Faktoren in sie einfließen.)))
Auf folgender Seite finden sie eine: http://www.weloennig.de/NeoD.html

(((Möglicherweise haben Sie mich mißverstanden. Ich habe nicht gefragt was menschliches Leben ist, sondern wie Sie Leben allgemein definieren würden. Das ist zuweilen ein himmelweiter Unterschied. Versuchen Sie eine Definition zu finden, sie werden es nicht zweifelsfrei schaffen, da das Leben viel zu komplex ist. Selbst unter Wissenschaftlern ist man sich z.B. nicht einig ob Viren zweifelsfrei als Leben gelten können, da Sie nur "wirklich" leben, wenn Sie eine Wirtszelle haben.
Damit möchte ich auf folgendes hinaus: Es ist schwierig Leben zu definieren und somit ist es sicherlich genauso schwierig es zweifelsfrei zu erkennen. Bei der Entstehung von Leben war der Übergang zwischen toter Materie und Leben vielleicht auch fließender als man sich vorstellen kann. Dies ist insofern gar nicht mal so abwegig, da es selbst bei der Entwicklung des Menschen nicht klar gesagt werden kann, ab wann der Embryo im Mutterleib nun als menschliches Wesen gilt. Sie müssten einsehen, dass das Thema eigentlich viel zu komplex ist, als dass ihm mit so einfachen Aussagen wie auf Ihrer Homepage auch nur annähernd gerecht wird.)))
Aber ich frage sie, was ist der Unterschied zwischen einem lebenden und einem toten Menschen. Das einzige, was sie unterscheidet, ist das Leben. Die Bibel sagt, dass es Seele und Geist sind. Die Wissenschaft weiß es nicht. Es ist viel zu komplex, als dass die Wissenschaft ihr "einfach so" - Entstehen beweisen kann.

(((Die Analogie mit der Uhr ist grundsätzlich falsch, da sich die Analogie auf die Entstehung derselben bezieht. Sicher kann man Analogien zwischen natürlichen und künstlichen Dingen herstellen- solange es um die Funktion geht. Aber in der Entstehung unterscheiden sich die Dinge nunmal grundsätzlich. Schließlich kann sich eine Uhr nur schwer fortpflanzen.)))

Sie glauben also, dass sich unbelebte Materie fortpflanzen kann zu einfachem Leben.

(((Mit der Bionik haben Sie mir ein tolles Beispiel gegeben. Der Mensch schafft Dinge durch das Kopieren der Natur. Das klappt aber bei weitem nicht so gut wie in der Natur. Da stimme ich auch mit Ihnen überein. Aber warum klappt es nicht so gut? Weil die Natur alle Systeme nach und nach aufgebaut und optimiert hat. Man kann es nicht auf einmal so exakt nachbauen, dass es genausogut funktioniert wie das natürliche Vorbild. Diese Analogie könnte ich nutzen und sagen, wenn es nicht gelingt das nachzubauen, dann kann es auch nicht einfach so kreirt worden sein. Wenn wir schon gerade bei Vergleichen mit der menschlichen Welt sind, dann könnte ich viele technische Geräte als Beispiel bringen, die erst nach und nach verbessert wurden. Das werden Sie widerum nicht gelten lassen.)))
Was mit Plan und Idee nicht gelingt, nachzubauen, das kann ohne Plan und Idee noch weniger gelingen, auch wenn sie noch so lange warten. Bei allen technischen Geräten geschieht die Evolution durch planende Intelligenz und dem Hersteller, der die Pläne umsetzt. Verschiedene Abteilungen eines Werkes sind beteiligt, die durch eine höhere Stelle (Chef) koordiniert werden.

(((Sie werden es nicht glauben, aber ich habe mir schon lange vorgenommen die Bibel zu lesen. Leider bin ich noch nicht dazu gekommen, werde dies aber auf jeden Fall noch tun. Als ich schrieb, dass Sie doch "Der blinde Uhrmacher" lesen sollten, war dies vor allem darauf bezogen, dass Sie etwas nachgeredet haben, was sie wahrscheinlich mal von irgendwem über das Buch gehört/gelesen haben. Sie sollten sich selbst ein Bild machen und nicht Leute nachplappern, die behaupten, dass Buch beweise, dass die Evolutionstheorie nicht zutreffend ist. Diese Behauptung aufzustellen gelingt nämlich nur durch Verdrehen der Dinge die im Buch stehen. Richard Dawkins wäre wohl ein schlechter Autor, wenn man sein Buch gegen ihn verwenden könnte.)))

Das geht natürlich an sie zurück.

(((Mich überzeugt die Evolutionstheorie, da man alles nachvollziehen kann, wenn man nur die Augen aufmacht und sich die Natur richtig anschaut. Die Lebewesen passen sich auch heute noch an wandelnde Umwelteinflüsse an. Und vor allem sieht man die Gemeinsamkeiten, die viele Lebewesen aufweisen, was auf eine gemeinsame Vergangenheit schließen lässt.
Was ist übrigens mit rudimentären Organen und Knochenansätzen? Wie passt das in Ihre Theorie von einem Schöpfer? Warum hat der Mensch einen Blinddarm? Reste eines Organs, was der Mensch nicht mehr braucht und ihm heute allerhöchstens noch Probleme macht? Warum erkennt man beim Wal noch, dass er auch mal Beine hatte und ursprünglich ein Landbewohner war?)))
Immer die Beweise aus der Mikroevolution. Aus den Gemeinsamkeiten kann man auch auf einen gemeinsamen Schöpfer schließen. Bei einigen rudimentären Organen hat man erkannt, dass sie doch einen Sinn haben. Es könnte ja sein, dass wir die Aufgabe der anderen "noch" nicht kennen. Die Wissenschaft kann vieles "noch" nicht erklären.
Sie erkennen also am Wal, dass er mal Landbewohner war?

(((Natürlich können wir nur Mikroevolution nachweisen, weil nur das in Anbetracht unserer zeitlichen Möglichkeiten steht. Die Evolution hatte Milliarden von Jahren Zeit. Wie wollen Sie ernsthaft ähnliche Ergebnisse in wenigen Jahrzenten erhalten? Das ist nicht möglich. Und genau das macht ja die ET auch schwer zu verstehen. Weder Sie noch ich können diese gigantischen Zeiträume begreifen. Wenn der Schöpfer nicht nur einen Trabi möchte, dann wird Mikroevolution nicht ausreichen. Denn auch ein Trabi mit
Schiebedach oder Spoiler ist und bleibt ein Trabi. Mikroevolution ist ein sehr guter Hinweis (sicherlich kein Beweis) auf die Evolution. Wenn etwas im kleinen Rahmen zeitlich recht schnell passieren kann, warum sollte es dann auf großer Ebene nicht auch möglich sein (in einem längeren Zeitraum)?)))
Man kann nur Mikroevolution nachweisen, da haben sie recht. Man kann auch daraus schließen, dass das auch bei der Makroevolution so gewesen sein kann. Aber man kann nicht daraus beweisen, dass es so war. Genau die großen Zeiträume machen es unmöglich, die ET zu beweisen. Ein Trabi mit Schiebedach beweist, dass ein Schöpfer diese Idee hatte.

(((Nochmals: Nein, der Mensch ist kein Endprodukt der Evolution. Es gibt sowieso keine Endprodukte, da es auch keine Ziele gibt. Der einzige Unterschied beim Menschen ist, dass er der natürlichen Auslese nicht mehr ausgetzt ist und somit auch die Folge, nämlich die Evolution nicht mehr eintritt. Der Mensch verändert sich noch, aber nicht mehr aufgrund der natürlichen Auslese.)))

Da Auslese nicht mehr stattfindet, die zwangsläufig nach der Höherentwicklung geschehen müsste, wird jede kleinste Höherentwicklung bleibend sein. Der Prozess wäre nicht mehr zu stoppen, außer durch radikale regelmäßige, gentechnische Überprüfung und "Rekultivierung" der Gene. Was haben sie dagegen, dass sie von Gott gewollt und geliebt sind und eben kein Produkt des Zufalls und eine Laune der Natur?

Bitte entschuldigen Sie, dass meine Antwort solange hat auf sich warten lassen. Nicht dass Sie schon gedacht haben, mir seien die Argumente ausgegangen. Die lange Verzögerung ist auf ein Computerproblem zurückzuführen. Erlauben Sie mir, etwas auszuholen, denn lustigerweise ist dies ein schönes Beispiel für Zufälle.
Ich habe das Zugangspasswort für meine Identität bei Outlook Express geändert. Hierzu muss man das neue Kennwort zweimal eintippen, um die Gefahr von Tippfehlern zu minimieren. Dennoch ist es mir passiert, dass ich beim raschen Eintippen zweimal hintereinander den gleichen Tippfehler gemacht habe. Also kam ich nicht mehr an meine Mails heran, denn auch durch unzählige Versuche den Tippfehler durch Probieren zu finden, war der Fehler nicht zu finden.
Sie werden mit mir übereinstimmen, dass das Auftreten so eines Ereignisses sehr unwahrscheinlich ist. Dennoch ist es mir passiert. Nun stellen Sie sich einmal vor, welche Zufälle in einer Zeitspanne von ca. 10.000.000.000 Jahren geschehen können...

Das kann passieren. Nun möchte ich sie bitten, dass sie dieses Ereigniss durch eine Wahrscheinlichkeitsrechnung beschreiben. Ein echter Zufall wäre es gewesen, wenn sie gewürfelt, und nacheinander die gewürfelten Zeichen in die beiden Kästchen eingetragen hätten. Dass man 2 mal hintereinander den gleichen Fehler macht, ist nicht so ungewöhnlich. Spezialisten könnten ihnen das wahrscheinlich besser erklären als ich.

Ich habe übrigens vor kurzem ein tolles Beispiel für die Evolution gefunden. An diesem Beispiel kann man vor allem sehr gut die Zufälligkeit der Entwicklung erkennen: http://www.spiegel.de/wissenschaft/erde/0,1518,401145,00.html
Das Beispiel der Veränderung der Schlangen zeigt eindeutig die Ursachen der Entwicklung und diese stimmen haargenau mit den Ansichten Darwins überein. Lassen Sie mich ein paar Erläuterungen zu dem angeführten Beispiel machen. Die Schlangen scheinen alles zu fressen, was durch ihr Maul passt. Dabei wählen sie nicht aus, wissen also auch nicht, dass es giftige Tiere gibt. Die Schlangen, die ein großes Maul haben, fressen größere Frösche, die eine höhere Menge an Gift aufweisen. Somit ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass diese Schlangen eher sterben. Schlangen mit kleinere Mäuleren, fressen demzufolge nur kleinere Frösche, deren geringere Menge an Gift sie noch geradeso verarbeiten können. Diese Schlangen leben mit großer Wahrscheinlichkeit länger und hinterlassen somit auch mehr Nachkommen. Wahrscheinlich werden Sie jetzt wieder mit Ihrem Standardargument kommen, dass die Schlange immer noch eine Schlange ist. Das können Sie sich sparen, denn darum geht es nicht. Es zeigt, dass Lebewesen in der Lage sind, sich durch zufällige und nicht zeilgerichtete Veränderungen an wechselnde Lebensverhältnisse anzupassen. Erklären Sie mir diesen Sachverhalt bitte aus Sicht eines Kreationisten!

Die Frösche sind in der Lage, sich anzupassen. Es ist wie bei Kreuzungen, bei denen mit der Auslese nachgeholfen wird. Können sie es nicht so sehen: es gab schon immer Kröten mit kürzeren, andere mit längeren Beinen. Je nach Umwelt vermehrt sich die entsprechende Sorte mehr. Das könnte daran liegen, dass die genetische Vielfalt von Anfang an im Frosch angelegt ist, im Urfrosch. Der Bericht im Spiegel ist mit "Blitz-Evolution" überschrieben. Innerhalb von 70 Jahren soll also eine Höherentwicklung stattgefunden haben. "Zuvor waren Biologen davon ausgegangen, dass solche Veränderungen Jahrmillionen brauchen". Die Evolutionstheoretiker sind von Darwins Evolution in unendlich vielen kleinen Schritten abgekommen, denn dazu würden auch Milliarden Jahre nicht reichen. Wenn aber in 70 Jahren solch große Veränderungen geschehen sind, dann müssten in den letzten tausenden Jahren bestimmt solche Veränderungen nachzuweisen sein, die den Übergang von einem Grundtyp zu einem anderen besser zeigen. Dann müsste man doch nachweisen können, dass die Änderungen der Mikroevolution sich weiter auf die Makroevolution anwenden lassen

Sie schrieben:
(((Ich möchte dazu anregen, sich über die "Beweise" der Evolutionstheorie Gedanken zu machen. Es wird behauptet, dass sie bewiesen ist. Leider sind die Evolutionstheoretiker so intolerant, dass sie keine anderen Argumente gelten lassen. Mir scheint, dass das kein wissenschaftlicher Weg ist. Wo denken sie hin, ich kann doch den Kreationismus nicht beweisen. Wenn sie behaupten, dass etwas ohne Idee, Plan und Ausführung entstanden sein soll, dann wird das nicht dadurch Wirklichkeit, indem sie alles andere ablehnen.)))
Keine Sorge, ich habe mir auch ohne Ihre Anregungen genügend Gedanken über die ET gemacht. Da ich glücklicherweise von meinem Elternhaus weder in Richtung ET noch in irgendeine religiöse Ecke gedrängt wurde, konnte ich mir ein relativ objektives Bild über die Sachlage machen. Wenn ich die Tatsachen betrachte, die für die ET sprechen, dann überwiegen diese den angeblichen Gegenbeweisen der Kreationismus haushoch.
Ich glaube es ist grundlegend falsch, Wissenschaftlern intoleranz vorzuwerfen. Die meisten Wissenschaftler sind sehr tolerant neuen Theorien gegenüber. Das sieht man daran, dass sich die Wissenschaft ständig weiterentwickelt und Theorien zugunsten anderer, umfassenderer ad acta legt. Sie können aber von der Wissenschaft nicht verlangen, sich von Argumenten überzeugen zu lassen, die man allerhöchstens als pseudowissenschaftlich bezeichnen kann. Es hat nichts mit Intoleranz zu tun, wenn man sagt Ihre Theorie mag ja interessant klingen, aber Ihre Argumente sind nunmal falsch.
Desweiteren möchte ich anmerken, dass gerade von religiöser Seite aus, der Vorwurf von Intoleranz auf mich recht befremdend wirkt. Schauen wir uns mal in der Welt um. Wieviel Toleranz bringen denn die meisten Religionen auf? Gewaltätige Krawalle mit Verletzten und Toten wegen Karikaturen. Aber soweit brauch ich gar nicht gehen. Auch hier in Deutschland sind z. Bsp. christliche Gläubige nicht sehr tolerant. Mir fallen auf Anhieb drei Beispiele jüngster Zeit ein, in denen Musiker wegen Lapalien verklagt wurden.

Es scheint ein Missverständnis vorzuliegen. Es geht nicht um den Gegensatz: Wissenschaft - Schöpfung. Ich glaube, dass Gott den Menschen den Auftrag zur Wissenschaft gegeben hat. Der Mensch soll die Erde bebauen und bewahren, d.h. er muss sie erstmal kennen. Dazu ist die Wissenschaft da: Naturgesetze zu erkennen und anzuwenden. Die aktuelle Wissenschaft ist nötig, jedoch sollte sie gewisse ethische Regeln einhalten (Atombombe, unbegrenzte Gentechnik usw.). Wer an die Schöpfung glaubt, ist auch für Wissenschaft, oder er lebt in einer Höhle mit Fellen bekleidet. Bei dem Thema Evolution geht es doch um die historische Wissenschaft. Es geht um Vergangenes, das heute nicht mehr wiederholbar ist. Man kann aus den vorhandenen, gefundenen Überresten auf ihr Entstehen oder Aussehen schließen. Es ist verständlich, dass es mehrere Theorien geben muss. Jede versucht, die vorhandenen Überreste passend einzuordnen. Keine Theorie über den Ursprung hat das alleinige Anspruchsrecht, die richtige zu sein. Neben den Überresten hat die historische Wissenschaft noch den Zugriff auf andere Quellen z.B. Schriftstücke. Wenn es den Schöpfer gibt, dann hat er sich auch in glaubhafter Form mitgeteilt. Die Bibel ist eine solche Quelle. Der christliche Glaube verbietet Gewalt.

Sie schrieben:
(((Trotz 150 Jahre intensiver Forschung sind keine Lücken geschlossen und die Herkunft der Arten ist weiter ein Rätsel. Es wäre einfach, die ET zu widerlegen, aber leider werden die Wissenschaftler, die das können, von den Medien nicht akzeptiert. Warum werden keine Diskussionen mit ihnen zugelassen?)))
Selbstverständlich sind Lücken geschlossen worden und ich bin der festen Überzeugung, dass mit der Zeit alles erklärt werden kann. Aber es braucht eben noch mehr Forschung und Wissen. Schauen Sie in die Vergangenheit. Es wurde tatsächlich geglaubt, dass Blitze durch einen zornigen Gott entstehen. Heute ist allgemein bekannt, wie Blitze entstehen, dass dabei Naturerscheinungen im Spiel sind und nicht irgendwelche Götter. Genauso werden sich mit der Zeit alle Wissenslücken schließen. Die Tatsache, dass wir einiges noch nicht wissen, bzw. uns nicht vorstellen können, bringt mich zu dem Gedanken, dass wir unser Hirn mehr anstrengen müssen, aber nicht dazu, das als Gegenbeweis für eine auf Tatsachen und Beobachtungen basierende Theorie zu sehen.
Ich habe in den Medien durchaus schon Gegner der ET zu Wort kommen sehen. Leider macht sie das auch nicht glaubwürdiger...

Seit 150 Jahren wird darauf hingewiesen, dass sich mit der Zeit alle Wissenslücken schließen werden. Es liegt in der Natur der Sache, dass sich diese Lücken nicht schließen können, es ist nicht wiederholbare, nicht überprüfbare Vergangenheit. Unser Hirn, das wir anstrengen müssen, ist ein anschauliches Beispiel für die Höherentwicklung durch Wille, Plan, Intelligenz. Von selbst geschieht nichts.
Leider kommen immer noch keine evolutionskritischen Wissenschaftler in den Medien zu Wort.

Sie schrieben:
(((Ich glaube, dass sie die Schöpfung falsch betrachten. Die Schöpfung ist keine Kraft, die etwas bewirkt, sie ist eine Folgeerscheinung des Wirkens eines Schöpfers. Sie drehen die Reihenfolge um. Erst müsste die Weiterentwicklung kommen und erst dann die Auslese. Was soll denn sonst ausgelesen werden? Die ET hat kein Ziel für die Auslese. Das Ziel der Weiterentwicklung gibt es nicht. Menschen setzen sich Ziele und haben Pläne, das ist die Wirklichkeit.)))
Genau das zeigt mir, dass Sie die ET wirklich nichtmal ansatzweise verstanden haben. Warum muss die Weiterentwicklung vor der Auslese kommen? Die Weiterentwicklung ist vielmehr eine Folge der Auslese. Nehmen wir irgendeine Spezies in irgendeinem begrenzten Gebiet. Die Lebewesen sind weitesgehend gleich. Kleine Unterschiede gibt es natürlich zwischen den Lebewesen einer Art aber die bringen keine nennenswerten Vorteile. Die Evolution steht also still. Nun ändert sich irgendein Lebensumstand, der plötzlich einer Gruppe der Lebewesen mit einer kleinen Änderung, die vorher belanglos war, jetzt einen kleinen Vorteil bietet. Diese wird sich nun nicht nur vermehrt ausbreiten, sondern diese Änderung wird sogar noch stärker ausgeprägt. Solange bis die Lebewesen so perfekt an den neuen Lebensumstand angepasst sind und vielleicht sogar die anderen ihrer Art verdrängt haben.
Sie sehen, Auslese kommt durchaus VOR der Weiterentwicklung. Das sieht man im übrigen auch daran, dass Lebensformen auch durchaus aussterben können. Diese werden dann ausgelesen aber sind nicht in der Lage sich anzupassen.

Sie schreiben doch selbst, dass Lebewesen mit einer kleinen Änderung einen Vorteil haben, damit sie selektiert werden, um sich weiter auszubreiten. Woher kommen die kleinen Änderungen (Höherentwicklungen)? Die Lebewesen können sich nur so weit an die Lage anpassen, wie die vorhandenen Informationen der Gene ihnen gestatten. Die Lebensformen sterben aus, wenn die Gene keine weiteren Veränderungen zulassen.

Die Wahrscheinlichkeitsrechnung kann ich leider nicht mal im Ansatz als akzeptabel bezeichnen. Zwar sind die Rechnungen ansich sicherlich korrekt, aber leider wird die Sache von einem falschen Ausgangspunkt betrachtet.
1. Wer sagt, dass zuerst die DNA benötigt wird? Die Enstehung der DNA ist auf keinen Fall gleichzusetzen mit der Entstehung von Leben.
2. Die DNA ist KEIN Programm. Wenn man schon einen Vergleich mit Computern ziehen möchte, dann ist die DNA eine Datei, aber kein ausführbares Programm. Meinetwegen können Sie die DNA als Textdatei ansehen. In ihr sind nur Informationen gespeichert. Alleine ist sie nutzlos.
3. Das ganze wird aus der Sicht des Programmierers betrachtet. Selbst wenn die Rechnung zeigen würde, dass es möglcih wäre, würden Kreationisten behaupten: Seht, wir brauchen dennoch den Programmierer, den Schöpfer,

1. Natürlich sind die DNA nicht mit Leben gleichzusetzen. Sie sind nur eine kleine Voraussetzung, das macht die ganze Sache ja noch unwahrscheinlicher.
2. Beim Menschen ensprechen die Informationen der DNA dem Plan, nach dem sich der Mensch entfaltet. In den ersten durch Zellteilung entstandenen Zellen ist der gesamte Bauplan zum Bau eines ganz bestimmten Menschen enthalten, mit allen Einzelheiten, sogar für sein späteres Leben (z.B. Erbkrankheiten). Wenn das kein Programm ist. Man kann auch daraus schließen, dass spätestens ab der ersten Zellteilung dieser neue Mensch seine volle Persönlichkeit besitzt. Wie viele solcher Persönlichkeiten werden getötet, bevor sie geboren werden. Ist das die Ethik der Evolution? Aber auch, wenn die DNA nur Textdateien wären: die Buchstaben sind nur verschlüsselte Information. Das heißt, es muss jemand einen Verschlüsselungscode geschaffen haben. Jemand hat die Buchstaben entsprechend dem Code geordnet. Später muss die Information wieder decodiert werden. Und das ist nur ein kleiner Beitrag zur Tatsache des Lebens.
3. Auch wenn man die DNA nur als Textdatei sieht, brauchen wir einen Schreiber, einen Schöpfer des Textes.

Sie schrieben:
(((Aber ich frage sie, was ist der Unterschied zwischen einem lebenden und einem toten Menschen. Das einzige, was sie unterscheidet, ist das Leben. Die Bibel sagt, dass es Seele und Geist sind. Die Wissenschaft weiß es nicht. Es ist viel zu komplex, als dass die Wissenschaft ihr "einfach so" - Entstehen beweisen kann.)))
Der Unterschied zwischen einem toten und einem lebenden Menschen sind in erster Linie eine ganze Reihe von physikalischen und chemischen Prozessen, die eindeutig beobachtbar sind.

Beim lebenden Menschen laufen die Prozesse ab, beim toten nicht. Wer beginnt die Prozesse, wer beendet sie?

Sie schrieben:
(((Sie glauben also, dass sich unbelebte Materie fortpflanzen kann zu einfachem Leben.)))
Ich bin überzeugt, dass es in der Zeit der Entstehung des Lebens keine klare Grenze zwischen Leben und "nicht Leben" gab. Genau wie wir jetzt nicht genau beschreiben können was Leben ist. Ich gebe Ihnen ein Beispiel in Form einer Frage: Würden Sie menschliche Spermien als etwas lebendes oder etwas totes bezeichnen? Es besitzt eindeutig Eigenschaften von Leben aber bei weitem nicht alle. Was ist es denn nun? Es gibt nicht nur schwarz oder weiß!
Genau diese Zwischenstadien zeigen uns doch, dass Entwicklung statt fand. Es gibt eine Menge Beispiele für Zwischenstadien. Bei einigen Pflanzen kann man nicht sagen, ob sie männlich oder weiblich sind. Einige Lebensformen kann man nicht eindeutig den Pflanzen oder Tieren zuordnen. Das sind alles Hinweise auf die Evolution.

Das Sperma als Keimzelle besitzt die Hälfte der genetischen Information des neuen Menschen. Es besitzt alle Einrichtungen, die es für seine Aufgabe braucht. Es lebt. Es kommt darauf an, wie man Leben definiert. Das Sperma ist ein Zwischenstadium bei der Entstehung eines bestimmten Lebewesens. Es ist kein Zwischenstadium als selbstständiges Lebewesen.

Sie schrieben:
(((Immer die Beweise aus der Microevolution. Aus den Gemeinsamkeiten kann man auch auf einen gemeinsamen Schöpfer schließen. Bei einigen rudimentären Organen hat man erkannt, dass sie doch einen Sinn haben. Es könnte ja sein, dass wir die Aufgabe der anderen "noch" nicht kennen. Die Wissenschaft kann vieles "noch" nicht erklären. Sie erkennen also am Wal, dass er mal Landbewohner war?)))
Natürlich, als Kreationist versucht man alles sich so hinzudrehen, wie man es gerade braucht. Das ist ja auch das tolle an so einem Schöpfer- er bietet so einfache Erklärungen für alles.
Ja, am Wal lässt sich heute noch toll erkennen, dass er von Landbewohnern abstammt. Sicher nicht auf den ersten Blick, aber Dinge sind nunmal zumeist anders als sie auf den ersten Blick erscheinen. Werfen Sie einen Blick auf das Skelett eines Wales. Der Aufbau entspricht im Groben dem eines Säugetieres, das auf dem Land lebt. Die hinteren Gliedmaßen sind bei einigen Walarten noch als Rudimente vorhanden. Die vorderen Gliedmaßen entsprechen im groben Aufbau denen eines Landsäugetieres- selbst Fingeknochen sind noch vorhanden- wozu wenn der Wal von Anfang an fürs Wasser geplant war? Und dann schauen sie auf die Schwimmbewegungen des Wales. Hierbei fällt auf, dass sie sich komplett von den Bewegungen der Fische unterscheiden. Vielmehr gleichen die Bewegungen denen von Säugetieren wie Ottern. Die Schwimmbewegungen sind nahezu identisch.

Es ist toll, dass sich jemand einen Plan macht und nach der Ausführung genau das entstanden ist, was er sich vorgestellt hat. Da steckt viel Intelligenz und Können drin. Das ist nicht einfach. Allerdings macht man es sich einfach, wenn man sagt: Das, was entstanden ist, hat sich von selbst entwickelt, besonders wenn man nicht erklären kann, wie das geschehen sein soll. Zum Wal: "Bei den meisten als rudimentär eingestuften Organen wurden Fuktionen nachgewiesen, oft sogar lebenswichtige. Die "rudimentären" Becken- und Oberschenkelknochen der Wale z.B. dienen als Ansatzstellen für die Muskulatur der Geschlechtsorgane und die starke Aftermuskulatur. Deren Aufgabe ist es, zu verhindern, dass durch den hohen hydrostatischen Druck in größeren Wassertiefen der Darminhalt der Tiere ausgepresst wird. Von Funktionslosigkeit kann also nicht die Rede sein, denn ohne diese Knochen könnten die Wale nicht so gut tauchen und sie könnten sich nicht einmal fortpflanzen." (aus: Evolution, ein kritisches Lehrbuch). Warum soll man nicht annehmen, dass der Wal genau so ist, wie er geplant war? Alles andere sind vermutete Annahmen.

Sie schrieben:
(((Da Auslese (beim Menschen) nicht mehr stattfindet, die zwangsläufig nach der Höherentwicklung geschehen müsste, wird jede kleinste Höherentwicklung bleibend sein. Der Prozess wäre nicht mehr zu stoppen, außer durch radikale regelmäßige, gentechnische Überprüfung und "Rekultivierung" der Gene. Was haben sie dagegen, dass sie von Gott gewollt und geliebt sind und eben kein Produkt des Zufalls und eine Laune der Natur?)))
Noch ein Beispiel für Ihr falschen Bild der Evolution. Es muss eben nicht jede Veränderung am Menschen bleibend sein. Bleibend wird sie erst durch Auslese. Diese findet aber beim Menschen nicht mehr statt.
Ich habe neulich im Fernsehen einen Mann gesehen, der die 300 fache Sehkraft eines "normalen" Menschen hat. In der freien Natur hätte er dadurch sicher Vorteile- er würe Feinde eher sehen usw. Seine Gene wären überlegen denen anderer Artgenossen und würden sich so vielleicht mehr Fortpflanzen und einigen seiner Nachkommen möglicherweise diesen Vorteil vererben. Mit der Zeit wären es immer mehr und diese Eigenschaft würde sich vielleicht sogar bei den meisten Menschen durchsetzen, da diese im Vorteil sind und Menschen mit weniger Sehkraft verdrängen würden.
Vergleichen wir das nun mit den Umständen der heutigen Zeit. Diesem Menschen entstehen keine Vorteile in seiner stärkeren Sehkraft in Bezug auf mehr Nachwuchs. Er wird seine Gene vielleicht weitergeben aber im normalen Rahmen und dadurch, dass er keinen Vorteil innerhalb der menschlichen Gesellschaft hat, bleibt diese Eigenschaft eben sehr sehr rar.
Sie sehen, erst die Auslese führt zur Veränderung im großen Rahmen.

Sie haben behauptet, dass beim Menschen keine Auslese mehr stattfindet. Ich habe daraus geschlossen, dass deshalb alle Änderungen bleibend sind. Wenn die 300 fache Sehkraft erblich wäre, dann müsste ein Teil der Nachkommen nach der Vererbungslehre auch diese bessere Sehkraft besitzen. Da keine Auslese stattfindet, ist kein Vorteil nötig. Man sollte die Nachkommen dieses Mannes in dieser Hinsicht wissenschaftlich weiter untersuchend begleiten. Alle diese kleinen und großen Veränderungen am Menschen müssten alle nebeneinander vorhanden sein. Alle, die seit der Zeit entstanden sind, als der Mensch sich auf die veränderten Umweltbedingungen einstellen konnte. Die genetische Vielfalt im Menschen müsste heute erheblich größer sein als bei den früheren Menschen. Ist das so? Ich glaube, dass die Gentechniker feststellen, dass es umgekehrt ist.

Ich kann Ihnen sagen, was ich gegen den Gedanken habe, dass ich von Gott gewollt und geliebt bin. Erstens sprechen alle Tatsachen dagegen und zweitens benötige ich eine solche, meiner Meinung nach äußerst zynische Illusion nicht. Warum zynisch? Fragen Sie das mal einem Menschen dem es schlecht geht. Und ich meine nicht schlecht im Sinne der Industriestaaten. Schauen Sie in die dritte Welt. Sterben die Menschen dort an Hunger weil Gott sie liebt? Wohl kaum.
Hinzu kommt, dass die Vorstellungen von Gott stets sehr selbstgerecht sind. Sehen sie, wenn einem Menschen was gutes widerfährt, dann ist das eine Gabe Gottes. Wenn einem Menschen was schlechtes widerfährt, dann darf man dafür auf keinen Fall dem lieben Gott Vorwürfe für machen.
Selbst wenn es so einen Gott geben sollten, würde ich ihn nicht anbeten und verehren wollen!

Sie wollen nicht, dass sie von Gott gewollt und geliebt sind:
1. Die Tatsachen sprechen nicht dagegen. Wenn ein Kind von seinen Eltern gestraft wird (z.B. weil es etwas lebenswichtiges lernen soll) dann sieht das von außen und vom Kind auch so aus, als wenn die Eltern lieblos sind. Das nur als Gedankenanstoß. Sie kennen Gott nicht, sie wollen ihn nicht kennen.
2. Gott hat dem Menschen einen freien Willen gegeben. Er verhindert meistens nicht das Böse und bestraft auch nicht oft sofort. Er gibt genug Nahrung für alle Menschen. Wenn die Menschen auf Gott hören würden, wäre das Problem der Nahrungsverteilung gelöst. So wie ich es sehe, wird Gott immer die Schuld gegeben, wenn etwas Schlechtes geschieht. Sie haben sich gegen Gott entschieden, egal wie er ist. Das ist eine klare Aussage.

Außerdem ist für mich die Evolution viel fantastischer als ein Schöpfer. Ein Schöpfer könnte dies wahrscheinlich ohne Probleme nochmal schaffen. Gehen wir aber von der Evolution aus, dann (undzwar nur dann) sind wir wirklich einzigartig. Denn selbst wenn sich irgendwoanders im Universum auch Leben entwickelt hat und selbst wenn haargenau die gleichen Bedingen dort vorherrschen wie auf der Erde, hat das Leben unter Garantie einen ganz anderen Weg beschritten.
Erst der Gedanke der Milliardenjahre der Evolution macht alles so wertvoll, dass man es gar nicht in Worte fassen kann.

Für sie ist die Evolution so fantastisch, weil sie so unwahrscheinlich ist? Ein Schöpfer, der ewig ist, kann unendlich viele einzigartige Geschöpfe schaffen. Die Milliarden Jahre reichen für die Evolution von der Ursuppe bis zum Menschen nicht aus